Die Presse am Sonntag

Hirschers RTL-Siegesseri­e endet in Val d’Is`ere

24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTE­N AUF Schweizer Doppelsieg beim DŻmen-Super-G in St. Moritz.

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VŻl ©’Is`ere/St. Moritz. Erstmals seit dem 7. Jänner 2017 stand Marcel Hirscher bei einem Weltcup-Riesentorl­auf am Ende nicht ganz oben auf dem Stockerl. Der Salzburger musste sich als Halbzeitfü­hrender in Val d’Isere` im zweiten Lauf noch Lokalmatad­or Alexis Pinturault und dem Deutschen Stefan Luitz geschlagen geben. Nach vier RTL-Siegen in Folge kostete den 28-Jährigen ein schwerer Fehler im oberen Teil, als er mit der Hand einfädelte und die Torfahne noch Sekunden mitschlepp­te, wohl den insgesamt 47. Erfolg seiner Karriere. „Ein depperter Eigenfehle­r, da muss ich mich über mich selbst ärgern“, sagte Hirscher. „In Beaver Creek ist das Risiko aufgegange­n, diesmal habe ich zu viel riskiert.“

Nach dem überrasche­nden Comebacksi­eg in den USA bestätigte Hirscher mit Laufbestze­it im ersten Durchgang jedoch seine gute Form. Der 28-Jährige zeigte sich entspreche­nd froh darüber, dass der Knöchel trotz der eisigen, steilen Beschaffen­heit der Face de Bellevarde keine Probleme bereitete. „Ich bin sehr happy, dass der Fuß auch bei extremsten Bedingunge­n hält.“Hirscher wollte noch am Nachmittag eine Trainingse­inheit für den heutigen Slalom (9.30 und 12.30 Uhr, live auf ORF eins) einlegen.

Zweitbeste­r Österreich­er wurde Manuel Feller als Achter. Sein Rückstand vom ersten Durchgang wuchs zwar im Finale auf 1,66 Sekunden an, dennoch machte der 25-Jährige drei Plätze gut. „Ein gutes Ergebnis für den Bock, den ich im ersten Durchgang geschossen habe“, resümierte der Salz- burger. Mit Marco Schwarz (17.) und Michael Matt (25.) punkteten zwei weitere ÖSV-Läufer, Vizeweltme­ister Roland Leitinger schied erneut aus. Schweizer Win©lotterie. Starker Wind beeinträch­tigte den Super-G in St. Moritz, der mit einem Schweizer Doppelsieg durch Jasmine Fleury und Michelle Gisin vor Tina Weirather (LIE) endete. Anna Veith verbuchte als Fünfte ihr bestes Resultat in diesem Winter. „Es war ein guter Lauf, aber kein sehr guter“, sagte die Salzburger­in, die sich schrittwei­se 100 Prozent nähern will. Die nächste Chance bietet sich heute (10.30 Uhr, live auf ORF eins) in einem weiteren Super-G. Die am Freitag abgesagte Kombinatio­n wird doch nachgeholt, der Super-G im Spezialbew­erb separat gewertet und im Anschluss der Slalom (13.30 Uhr) neu ausgetrage­n.

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