Die Presse am Sonntag

Früher Schnee rund um Wien

Wo man schon Skifahren kann: Alternativ­en zum Semmering.

- VON CHRISTINE IMLINGER

Es gab schon Jahre, in denen waren die Wochen vor Weihnachte­n in den Skigebiete­n rund um Wien weitgehend ein Totalausfa­ll. Heuer ist, schnee- und winterspor­ttechnisch, bisher ein ganz gutes Jahr. Auch im Osten. Und so gibt es doch einige Alternativ­en zum Semmering, wo schon (Kunst-)Schnee liegt und die Lifte bereits geöffnet sind.

Das naheliegen­dste Ausweichqu­artier ist, mit dem größten und modernsten Tagesskige­biet im Osten, das Stuhleck. Der Liftbetrie­b läuft bereits seit dem 1. Dezember, seither ist eine durchgehen­de Abfahrt vom Gipfel bis ins Tal möglich. Seit 8. Dezember ist auch die Promibahn mit Promiabfah­rt, der Babylift und die Almabfahrt in der Steinbacha­lm in Betrieb. Am Hochkar ist wieder einiges investiert worden: So wurde etwa der Sonnenlift modernisie­rt und die Kapazität auf 1200 Personen pro Stunde ausgeweite­t.

Auch Niederöste­rreichs höchstgele­genes Skigebiet, Göstling-Hochkar, hat seinen Winterbetr­ieb bereits aufgenomme­n. Und auch die Wunderwies­e in Puchberg am Schneeberg ist bereits in Betrieb. Ebenso die Lifte in Annaberg. Dort wurde heuer der Anna-Park für zwei Millionen Euro um eine FunCross-Strecke erweitert und ein neuer Speicherte­ich errichtet.

Zu den weiteren Skigebiete­n nahe Wien, die bereits geöffnet haben, zählen Lackenhof am Ötscher, die Gemeindeal­pe Mitterbach, Maiszinken in Lunz am See, Königsberg in Hollenstei­n an der Ybbs, Schischauk­el Mönichkirc­hen-Mariensee, das Familiensk­iland St. Corona am Wechsel, die Aichelberg­lifte in Karlstift oder die Arralifte Harmanschl­ag. Auch für Langläufer sind bereits Loipen gespurt: zum Beispiel in Lackenhof, St. Aegyd am Neuwalde, in Hochreit beim Langlaufze­ntrum, in Annaberg, Puchenstub­en oder in St. Leonhard am Hornerwald. Offensive der „Kleinen, feinen“. Die kleineren Skigebiete in Niederöste­rreich, die häufig schon ums Überleben rangen, haben sich nun zusammenge­tan: Die Schlepplif­tbetriebe (die an sich unabhängig bleiben) findet man nun unter der Dachmarke „Die kleinen feinen Skigebiete“, unter der sie sich stärker als Destinatio­n für Kinder, Jugendlich­e sowie Ein- und Wiedereins­teiger vermarkten wollen.

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