Früher Schnee rund um Wien
Wo man schon Skifahren kann: Alternativen zum Semmering.
Es gab schon Jahre, in denen waren die Wochen vor Weihnachten in den Skigebieten rund um Wien weitgehend ein Totalausfall. Heuer ist, schnee- und wintersporttechnisch, bisher ein ganz gutes Jahr. Auch im Osten. Und so gibt es doch einige Alternativen zum Semmering, wo schon (Kunst-)Schnee liegt und die Lifte bereits geöffnet sind.
Das naheliegendste Ausweichquartier ist, mit dem größten und modernsten Tagesskigebiet im Osten, das Stuhleck. Der Liftbetrieb läuft bereits seit dem 1. Dezember, seither ist eine durchgehende Abfahrt vom Gipfel bis ins Tal möglich. Seit 8. Dezember ist auch die Promibahn mit Promiabfahrt, der Babylift und die Almabfahrt in der Steinbachalm in Betrieb. Am Hochkar ist wieder einiges investiert worden: So wurde etwa der Sonnenlift modernisiert und die Kapazität auf 1200 Personen pro Stunde ausgeweitet.
Auch Niederösterreichs höchstgelegenes Skigebiet, Göstling-Hochkar, hat seinen Winterbetrieb bereits aufgenommen. Und auch die Wunderwiese in Puchberg am Schneeberg ist bereits in Betrieb. Ebenso die Lifte in Annaberg. Dort wurde heuer der Anna-Park für zwei Millionen Euro um eine FunCross-Strecke erweitert und ein neuer Speicherteich errichtet.
Zu den weiteren Skigebieten nahe Wien, die bereits geöffnet haben, zählen Lackenhof am Ötscher, die Gemeindealpe Mitterbach, Maiszinken in Lunz am See, Königsberg in Hollenstein an der Ybbs, Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee, das Familienskiland St. Corona am Wechsel, die Aichelberglifte in Karlstift oder die Arralifte Harmanschlag. Auch für Langläufer sind bereits Loipen gespurt: zum Beispiel in Lackenhof, St. Aegyd am Neuwalde, in Hochreit beim Langlaufzentrum, in Annaberg, Puchenstuben oder in St. Leonhard am Hornerwald. Offensive der „Kleinen, feinen“. Die kleineren Skigebiete in Niederösterreich, die häufig schon ums Überleben rangen, haben sich nun zusammengetan: Die Schleppliftbetriebe (die an sich unabhängig bleiben) findet man nun unter der Dachmarke „Die kleinen feinen Skigebiete“, unter der sie sich stärker als Destination für Kinder, Jugendliche sowie Ein- und Wiedereinsteiger vermarkten wollen.