Svindals Traumlauf auf der Saslong Die neue Konstanz des Max Franz
Grö©en. Nach Platz neun im Super-G hat sich Aksel Lund Svindal in der Gröden-Abfahrt eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Routinier gewann am Samstag mit 0,59 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Kjetil Jansrud, der die norwegische Revanche perfekt machte. Der Kärntner Max Franz (+0,85 Sek.) stand als Dritter zum dritten Mal in der laufenden Weltcup-Saison auf dem Podium. Romed Baumann wurde Sechster.
Svindal war bei seinem 34. Weltcup-Sieg eine Klasse für sich. Speziell im Mittelteil fuhr der Norweger seinen gewaltigen Vorsprung heraus, während im oberen Streckenabschnitt Jansrud einen Hauch schneller war. Als er abgeschwungen hatte, applaudierten die Kollegen, die meisten schüttelten fassungslos den Kopf. Seine Freundin Gitte Lill Paulsen, die erstmals bei einem Rennen vor Ort war, schien Freudentränen nahe. „Man kann nie einen perfekten Lauf haben. Man sucht nach einer Perfor- Lukas Klapfer landete als bester ÖSVAthlet lediglich an der 16. Stelle, der Sieg ging an Eric Frenzel (GER). Alessandro Hämmerle und Markus Schairer haben beim Weltcup der Snowboard-Crosser im Montafon mit den Plätzen zwei bzw. drei gleich zwei Podestplätze geholt. mance auf einem möglichst hohen Level. Ich glaube, das war heute eine ziemlich gute Performance“, sagte Svindal, der auch die Weltcup-Gesamtführung übernahm. Auch Jansrud zeigte sich zufrieden. „Es ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich habe viele Podiums in der Abfahrt hier, leider noch keinen Sieg. Aber dafür ist ja noch Zeit“, meinte der Norweger, der im Super-G nach einem schweren Patzer nur auf Platz 35 gekommen war. „Ich weiß, ich bin gut in Form. Ich habe viel zu viel Routine, um mich von einem schlechten Resultat rausbringen zu lassen.“
Vorjahressieger Franz sprach nach Platz drei im Super-G von einem „saugeilen Wochenende.“Direkt nach den Kamelbuckeln, wo die Wellen anfangen, habe ich heute ein bisschen nachkorrigieren müssen, das ist eigentlich der Fehler gewesen. Svindals Fahrt muss ich mir genauer anschauen“, erklärte der 28-jährige Kärntner. Simon Eder hat sich in der Verfolgung von Annecy nach dem verpatzten Sprint um 17 Ränge auf Platz neun verbessert. Erneut überragend war der Norweger Johannes Thingnes Bö. Teresa Stadlober belegte beim 10-km-Skatingbewerb in Toblach den beachtlichen elften Platz.