The Peach from Fukushima
Oder: Warum Schwarz-Gelb und nicht Schwarz-Blau neue Modefarbe ist.
Und weil es inzwischen in Deutschland neben vielen freundlichen Worten auch ein wenig böses Blut gegeben hat über den so kurzfristigen Wechsel Stögers von Köln ins nahe Dortmund, wo sich doch die Vereine rund um den Ruhrpott wie Leverkusen, Schalke, Dortmund und eben Köln nicht grün sind, können wir bedenkenlos beruhigen. Wer, wie Stöger, als Spieler unbeschadet von der Wiener Austria zu Rapid und wieder zurück (!) wechseln konnte, braucht sich keine Sorgen zu machen, zwischen fußballerischen Erzfeinden zwischen die Fronten zu geraten.
Sorgen machen dürfte sich aber langsam, um von Schwarz-Gelb zwanglos zu SchwarzBlau I zu wechseln, der Mann, den sie früher KHG nannten. Karl-Heinz Grasser wurde im BUWOG-Verfahren vom Mitangeklagten Peter Hochegger schwer belastet. Grasser bestreitet die Vorwürfe freilich vehement. Nachdem man sich bisher vor allem um die Social-Media-Mitteilungen des Gatten der Richterin gekümmert hat, wäre es nun vielleicht an der Zeit, ein paar Unklarheiten in der Sache auszuräumen.
Während der Brexit für deren Betreiber nach wie vor nicht so wirklich reibungslos verlaufen will, hat sich Boris Johnson, der zuerst dagegen und dann dafür war, nun einem anderen Schauplatz zugewandt. Der britische Außenminister hat bei einem japanisch-britischen Treffen in London demonstrativ Pfirsichsaft aus dem Super-Gau-Unglücksort Fukushima getrunken. Um die Unbedenklichkeit der Früchte zu dokumentieren. Könnte man für einen Werbefilm verwenden, unterlegt mit der Melodie von „The Girl from Ipanema“.