Blattlinie
NACHRICHTEN AUS DER REDAKTIONSKONFERENZ
Die Ferien-Alltag-Kombiausgabe.
Jedes Jahr zwischen Weihnachten und dem 6. Jänner liegt die Erwartung in der Luft, die Welt möge es den Urlaubern gleichtun und höflicherweise die Pause-Taste drücken. Und jedes Jahr hält sie sich nicht daran.
Heuer kommt das noch weniger überraschend als sonst. Denn die neue Regierung macht, was neue Regierungen eben so tun: Sie feilt in einem Schloss an ihrem Programm. Darüber berichten Julia Neuhauser und Iris Bonavida. Und da in Niederösterreich die nächste Wahl ansteht, hat Anna Thalhammer derweil Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner interviewt. Den Geschehnissen über die Feiertage gehen auch Duygu Özkan und Manfred Seeh nach. Anlässlich der Proteste im Iran haben sie mit Vertretern der iranische Community in Wien gesprochen.
Aber natürlich mischt sich auch Feriengefühl in die Zeitung. Christine Imlinger porträtiert die ziemlich ausdifferenzierte heimische Freizeitskisportszene und beschreibt den Abschied von großen Trends wie Snowboarden, dessen Weltcup gerade in Lackenhof gastiert. Diese Entwicklung dauert freilich schon länger an. Anfang der 2000er-Jahre habe ich einen meiner ersten Artikel darüber geschrieben. Er war viel Arbeit und trotzdem schlecht. Dankenswerterweise findet man ihn online nicht mehr. Zu finden ist dort dagegen „Hass statt Honig für Asel“, der sehr gute Text von Anna-Maria Wallner zu den unwürdigen Verbalattacken gegen das Wiener Neujahrsbaby. Falls Sie ihn noch nicht gelesen haben sollten: Eine Empfehlung. In dieser Ausgabe spricht sie auch mit ORF-Moderator Tarek Leitner und Westlicht-Chef Peter Coeln über deren Buch. Es geht um das Ausmisten einer Zeitkapsel, des Hauses der Cousinen Hilde und Gretl in Gars am Kamp.
Ab nächstem Sonntag erscheint „Die Presse am Sonntag“wieder solo, also ohne Spectrum. Für die aktuelle Kombi-„Pams“brauchen Sie aber noch einmal ein bisschen mehr Zeit. Aber es sind ja eh Ferien.