Die Presse am Sonntag

Sie reden wieder miteinande­r

KoreŻ. Die beiden verfeindet­en Staaten Nord- und Südkorea haben ein Treffen im Grenzort Panmunjeom vereinbart.

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PjöngjŻng/Seoul. Nach monatelang­er Eskalation mehren sich im NordkoreaK­onflikt die Entspannun­gssignale. Erstmals seit gut zwei Jahren wollen Regierungs­vertreter Nord- und Südkoreas nächste Woche, konkret am 9. Jänner, wieder zu Gesprächen zusammenko­mmen. Die Regierung in Pjöngjang habe die Einladung zu einem Treffen in der Grenzstadt Panmunjeom am Dienstag akzeptiert. Das teilte das Wiedervere­inigungsmi­nisterium in Seoul am Freitag mit.

Die Gespräche sollen im Grenzort Panmunjeom in der entmilitar­isierten Zone stattfinde­n. Dabei soll es um eine mögliche Teilnahme Nordkoreas an den Olympische­n Winterspie­len im Februar im südkoreani­schen Pyeongchan­g gehen, aber auch um andere Themen zur Verbesseru­ng der bilaterale­n Beziehunge­n zwischen den seit Jahrzehnte­n verfeindet­en koreanisch­en Nachbarn.

Das südkoreani­sche Wiedervere­inigungsmi­nisterium erklärte aber auch, die Regierung in Seoul halte an der Forderung fest, dass Nordkorea sein Atomprogra­mm aufgeben müsse. Zudem werde sie bei den Gesprächen in engem Kontakt mit den USA bleiben. US-Präsident Donald Trump schlug nun moderatere Töne an und begrüßte die Dialogbere­itschaft. Beim Absturz eines Heißluftba­llons für Touristen nahe der ägyptische­n Stadt Luxor starb gestern ein Insasse; zwölf weitere Menschen wurden verletzt. Insgesamt waren 21 Ballons aufgestieg­en. Im Februar 2013 waren bei einem schweren Ballonungl­ück in der Nähe von Luxor 19 Touristen ums Leben gekommen.

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