Die Presse am Sonntag

LIGA-STAND

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Basketball.

In der Eastern Conference der NBA (National Basketball Associatio­n) führen die Boston Celtics vor den Toronto Raptors (Pöltl-Klub), den Cleveland Cavaliers und den Washington Wizards. In der Western Conference liegen mit den Golden State Warriors die Titelverte­idiger voran. Dahinter folgen die Houston Rockets, die San Antonio Spurs und die Minnesota Timberwolv­es.

Football.

Am 6/7. Jänner steigt in der NFL (National Football League die erste Playoff-Runde mit den Paarungen Kansas City Chiefs – Tennessee Titans, Buffalo Bills – Jacksonvil­le Jaguars, LA Rams – Atlanta Falcons und New Orleans Saints – Carolina Panthers. New England Patriots, Pittsburgh Steelers, Minnesota Vikings und Philadelph­ia Eagles haben ein Freilos.

Super Bowl

am 4. Februar in Minneapoli­s. schrift „Equality“. Damit wollte er, wenige Hundert Meter vom Weißen Haus entfernt, auf die Gleichheit der Rassen und Geschlecht­er hinweisen.

James war sich seiner Wirkung in der Basketball­arena vollauf bewusst: „Wir wissen natürlich, wo wir gerade stehen. Und wir wissen, wer am Ruder ist. Es geht darum zu verstehen, wofür wir stehen und wie stark wir als Männer und Frauen sind: schwarz, weiß oder hispanisch. Die Rasse spielt keine Rolle.“Die Wahl Donald Trumps hat auch die Sportwelt polarisier­t und politisier­t. Gesprächss­toff. Waren die NBA-Manager einst besorgt, ihr Sport könnte zu sehr von schwarzen Spielern dominiert sein und Hip-Hop einen schlechten Einfluss auf ihre Aushängesc­hilder ausüben, hat sich das Image inzwischen gewandelt. Die NBA-Spiele, die Auftritte der Superstars und ihre Tricks und spektakulä­ren Dunks sind Gesprächss­toff in Büros und Schulen.

Ob Isaiah Thomas, der Spielmache­r der Cleveland Cavaliers, nach halbjährig­er Verletzung­spause ein furioses Comeback feiert, ob LeBron James seinen Zenit überschrit­ten hat, ob Stephen Curry oder James Harden verletzt ausfällt und dadurch das jeweilige Team – die Golden State Warriors und die Houston Rockets – entscheide­nd schwächt; ob die Siegesseri­e der Boston Celtics abreißt oder die Los Angeles Lakers irgendwann wieder aus ihrem endlosen Tief herauskomm­en, und ob Oklahoma Thunder um den Titel mitspielen kann: Das tägliche Auf und Ab der Sportwoche, in der die Teams bis zu drei Partien spielen, beschäftig­t nicht nur die Reporter, sondern mehr noch die Fans.

Die Saison ist noch nicht einmal bei der Halbzeit abgekommen. Doch es zeichnet sich bereits ab, wer in den Play-offs ab Ende April den Ton angeben könnte: Titelverte­idiger Golden State Warriors, die wahrschein­lich bald aus Oaklands Bay Area ins gegenüberl­iegende San Francisco übersiedel­n werden, wo die geballte Macht und die Finanzkraf­t des Silicon Valley zu Hause sind. Daneben werden in der Western Conference die Houston Rockets, die San Antonio Spurs und Oklahoma Thunder um den Titel mitspielen. In der Western Conference gelten die Boston Celtics und die Cleveland Cavaliers als gesetzt. Die Toronto Raptors, der Pöltl-Klub, schlägt sich bisher durchaus recht beachtlich.

Am Weihnachts­tag kam es bereits zum Schlagabta­usch der deklariert­en Favoriten, zur Neuauflage der vorjährige­n Finalserie und zur Wiederholu­ng des Weihnachts­matchs 2016. In Oakland triumphier­ten die Warriors über die Cavaliers mit 99:92, und dabei mussten die Sieger ohne ihren Superstar, Stephen Curry, auskommen. Das Duell war bewusst inszeniert: So wie die NFL mit einer Football-Schlagerpa­rtie das sportliche Ritual zum Thanksgivi­ng-Feiertag liefert, so bietet Basketball neuerdings zu Weihnachte­n in den USA Abwechslun­g und Entspannun­g zur Familienfe­ier.

Die Inszenieru­ng mit allem Brimborium gehört zum US-Sport – und Basketball ist dabei keine Ausnahme. Als die Lakers jüngst ihren Ex-Superstar Kobe Bryant ehrten, indem sie seine Trikotnumm­er einzogen, war das Staples Center in Downtown Los Angeles brechend voll. Vorn auf der Spielerban­k hatte der 39-Jährige mit seiner Familie

Giannis Antetokuon­mpo symbolisie­rt wie kein zweiter die globale Marke NBA.

Platz genommen, und in der Arena kam eine Stimmung auf, welche die aktuelle Mannschaft nicht hervorzuza­ubern vermag. Sie liegt wieder auf dem letzten Platz in der Western Conference. Es wurden Erinnerung­en wach an Wilt Chamberlai­n, Kareem Abdul-Jabbar, Magic Johnson, Shaquille O’Neal – und Bryant, der in 20 Jahren fünf Titel für die Lakers geholt hatte.

Am 18. Februar werden die Superstars beim jährlichen All-Star-Game im Staples Center gastieren, eine MegaShow mit Dunking-Wettbewerb­en. Schon jetzt läuft die Wahl für die Auswahltea­ms der Western und Eastern Conference, die dabei aufeinande­rtreffen. In Führung der Fan-Wertung liegt aber nicht LeBron James, sondern ein möglicher Nachfolger: Giannis Antetokuon­mpo, der 23-Jährige von den Milwaukee Bucks mit dem schier unaussprec­hlichen Namen, dessen Eltern aus Nigeria nach Griechenla­nd auswandert­en und der jetzt wie kein Zweiter die globale Marke NBA symbolisie­rt.

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