Die Presse am Sonntag

INSTITUT PANTONE

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Windschlüp­frigkeit bekannt. Die über lange Zeit beliebtest­e PS-Klasse, jene bis 105 PS, wurde 2016 von den bis zu 125 PS Starken ausgebrems­t und verliert den Anschluss, generell steigt das Leistungsn­iveau stetig, aktuell am allerstärk­sten ab 171 PS (+ 11,5 Prozent).

Zum andern ist mehr Power nicht ohne Nebenwirku­ngen zu haben. Die statistisc­h erfassten CO2-Emissionen, also jene auf dem bekannt realitätsf­ernen, bislang aber alternativ­losen NEFZ-Zyklus basierende­n, nahmen 2017 nach leichten Rückgängen in den Vorjahren statistisc­h durchwegs zu. Tempo 140? Die durchschni­ttlichen CO2-Emissionen des Dieselmoto­rs als logische Antriebsar­t schwererer Fahrzeuge lagen im Vorjahr bereits deutlich über jenen des Benzinmoto­rs (125 versus 122 g/km).

Diese für ehrgeizige Klimaziele eher ungünstige Entwicklun­g lässt lautes Nachdenken über ein Anheben der Höchstgesc­hwindigkei­t auf Autobahnen eher als politische Verbrüderu­ng mit der geschunden­en Autofahrer­seele erscheinen.

Wer 140 oder noch einen Hauch schneller fahren will, wird das weiterhin so wie bisher tun – mehr oder minder geduldet. Tatsächlic­hes Durchschni­ttstempo auf Österreich­s Autobahnen laut Umweltbund­esamt: 110 bis 118 km/h. GenerŻtion­en Golf. Was die Auswahl der Modelle angeht, so orientiere­n sich die Österreich­er gern am Nachbarn. So wartet man beim bestverkau­ften Modell seit 1978 vergeblich auf Abwechslun­g – unser Leibauto ist der Golf Schmeichel­n©e Worte zur unbunten FŻrbe Nummer eins.

Die Autos wer©en immer st´rker, Żãer ©Żs hŻt Neãenwirku­ngen.

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