Hütter starke Dritte, Brignone siegt in Bad Kleinkirchheim
Fehlurteile
wurden aufgrund der Zuhilfenahme des Videobeweises in der Hinrunde der deutschen Bundesliga revidiert. In den Spielen der Hinrunde wurden 1041 Schiedsrichterentscheidungen überprüft. Elf Fehlentscheidungen wurden allerdings auf dem neuen elektronischen Weg überhaupt erst herbeigeführt. BŻ© Kleinkirchheim. Cornelia Hütter bleibt Österreichs schnellste SkiDame. Die Steirerin, die zum Saisonstart die erste Abfahrt in Lake Louise gewonnen hat, wurde zum Auftakt der Weltcup-Heimrennen in Bad Kleinkirchheim in einem fordernden Super-G Dritte hinter Federica Brignone (ITA) und Lara Gut (SUI). Auf den Sieg fehlten Hütter 0,46 Sekunden. „Ich war am Start brutal nervös. Aber ich wusste auch, dass ich es drauf habe“, freute sich Hütter. Der Super-G war wegen der tagelangen Pistenprobleme auf Samstag vorgezogen worden, auch am Renntag war die Strecke vor allem unten unruhig und ruppig. Lange glaubte Hütter deshalb nicht an einen Podestplatz.
Dass es nach den Problemen und Diskussionen wegen der zunächst mangelhaften Pisten-Präparation trotzdem einen Super-G gab, war erfreulich. Das danach geplant gewesene Abfahrtstraining wurde aber auf Sonntag verschoben. Der Doppelsitzer Peter Penz/Georg Fischler hat beim Weltcup der Kunstbahn-Rodler in Oberhof mit Rang drei seinen fünften Podestrang in dieser Saison verbucht. Im Teamsprint der nordischen Kombination in Val di Fiemme belegten Lukas Klapfer und Bernhard Gruber Platz fünf. Der Sieg ging an Team Deutschland II, Österreich II (FranzJosef Rehrl, Lukas Greiderer) wurde Siebenter.
Die ÖSV-Damen lieferten auch ein starkes Teamergebnis ab. Mit Hütter (3.), Tamara Tippler (6.), Ricarda Haaser (8.) und Christine Scheyer (10.) landeten gleich vier in den Top Ten. Anna Veith, die den zuvor letzten Super-G in Val d’Isere´ gewonnen hatte, wurde 15. Weltmeisterin Nicole Schmidhofer schied aus.
Brignone freute sich über ihren siebenten Weltcupsieg. „Die Wolken waren sogar gut, weil da die Sicht gleichmäßiger ist“, lautet das Urteil der Italienerin, die am Saisonbeginn wegen Hüftproblemen pausieren musste. Trotzdem hatte sie vor dem Jahreswechsel den RTL in Lienz gewonnen. Schon nach der Besichtigung habe sie die Sieg-Linie im Kopf gehabt, erzählte Brignone. „Ich habe mir die Fahrten von Sofia Goggia und Lindsey Vonn angeschaut, das hat mich noch sicherer gemacht.“Heute (11.15 Uhr, live in ORF eins) steht in Bad Kleinkirchheim noch die Abfahrt auf dem Programm. Nach dem Turniersieg in Doha hat Oliver Marach auch in Auckland an der Seite des Kroaten Mate Pavic´ triumphiert. Im Finale besiegte das Duo Philipp Oswald/Max Mirny mit 6:4, 5:7, 10:7. Es war Marachs 19. DoppelTitel auf der Tour. Thomas Vanek überzeugte beim 5:2 seiner Vancouver Canucks gegen Columbus mit zwei herrlichen Assists. Vancouver hat dennoch kaum Chancen auf die Play-offs.