Die Presse am Sonntag

Bayern München ist auch ohne Lewandowsk­i das Maß aller Dinge

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Leverkusen. Der FC Bayern hat mit einem 3:1 bei Bayer Leverkusen einen optimalen Start in die zweite Saisonhälf­te der deutschen Bundesliga verzeichne­t. „Wenn wir in den Spielfluss kommen, zeigt sich, dass wir nicht nur eine gute, sondern auch eine reife Mannschaft haben“, befand Jupp Heynckes nach dem Match. Münchens Trainer, der erstmals mit den beiden 34-jährigen Routiniers Arjen Robben

SUNDPund Ribery´ in der Startforma­tion begann, hatte Neuzugang Sandro Wagner überrasche­nd auf der Bank gelassen, obwohl Torjäger Robert Lewandowsk­i verletzt ausgefalle­n war. „Sandro kommt ja nicht zu irgendeine­m Verein, er kommt zum FC Bayern. Da dauert die Integratio­n ins Mannschaft­sgefüge etwas länger. Ich wollte die Spieler bringen, die unsere Angriffsme­chanismen kennen“, erklärte Heynckes. „Ich ticke da etwas anders. Wenn der Stammspiel­er ausfällt, spielt nicht automatisc­h der Backup.“In der Schlusspha­se kam der ehemalige Hoffenheim­Stürmer dann aber zu seinem ersten Pflichtspi­eleinsatz für die Bayern.

Für die Gastgeber endete eine stolze Erfolgsser­ie von 14 Pflichtspi­elen (zwölf davon in der Liga) ohne Niederlage, und zudem mussten die Leverkusen­er die erste Heimpleite hinnehmen. „Wir sind erst nach dem Anschlusst­reffer aufgewacht“, gestand Verteidige­r Sven Bender. Diese Reaktion gefiel Trainer Heiko Herrlich. „Die Mannschaft hat an sich geglaubt. Da hatten wir unsere stärkste Phase und hätten den Ausgleich schaffen können“, meinte der Leverkusen-Coach und ergänzte: „Da habe ich sogar geglaubt, dass wir noch gewinnen können.“Doch dann traf der Kolumbiane­r James zum Endstand – und der Sieg war den Bayern, die den nächsten Schritt in Richtung sechsten Titel en suite machten, nicht mehr zu nehmen.

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