Thiem nach souveränem Auftritt im Achtelfinale
24 STUNDEN AkTUEllE NACHRiCHTEN AUF Nächster Gegner bei den Australian Open ist Amerikaner Sandgren.
Melbourne. Adrian Mannarino bleibt ein Lieblingsgegner von Dominic Thiem. Der Niederösterreicher gewann in der dritten Runde der Australian Open auch das siebente Duell mit dem Franzosen mit 6:4, 6:2, 7:5 und schaffte souverän den Aufstieg ins Achtelfinale. „Ich glaube, dass ich fortgesetzt habe, wo ich vorgestern am Ende gespielt habe. Ich war wirklich von Anfang an da. Bis auf einen kleinen Aussetzer am Beginn vom dritten Satz, wo er zurückgekommen ist, habe ich das gut durchgezogen“, resümierte der 24-Jährige.
Bei angenehmen 23 Grad Celsius in der Margaret-Court-Arena ließ Thiem diesmal erst gar keine Zweifel am Sieger aufkommen und machte den wackligen Zweirundenauftritt gegen den US-Amerikaner Denis Kudla vergessen. Nach zwei schnellen Satzgewinnen hielt der Lichtenwörther auch gut dagegen, als sich Mannarino im dritten noch einmal aufbäumte und einen 0:2-Rückstand egalisierte. Nach 2:08 Stunden nutzte Thiem die Gelegenheit und servierte zum Matchgewinn aus. Er steht damit wie im Vorjahr unter den besten 16, dafür gab es 250.000 australische Dollar (163.377,34 Euro) brutto als Lohn.
Mit einem weiteren Sieg könnte Thiem als vierter Österreicher nach Peter Feigl (1978), Thomas Muster (1989, 1994 und 1997) sowie Stefan Koubek (2002) in Melbourne das Viertelfinale erreichen. Der nächste Gegner am Montag heißt etwas überraschend Tennys Sandgren. Der 26-jährige USAmerikaner, aktuell Nummer 97 der Welt, spielt in Down Under erstmals im Hauptbewerb und setzte sich gegen Deutschen Maximilian Marterer mit 5:7, 6:3, 7:5, 7:6 (5) durch. Gegen Sandgren ist Thiem freilich klarer Favorit. „Ich habe ihn schon ein paar Mal gesehen. Er ist sicher in sehr guter Form“, erklärte der Weltranglistenfünfte. Zuletzt ist der Schützling von Günter Bresnik in Wimbledon (gegen Toma´sˇ Berdych/CZE) und bei den US Open (gegen Juan Martin del Potro/ARG) jeweils im Achtelfinale im fünften Satz gescheitert. Aus für Zverev. Während Roger Federer nach einem 6:2,7:5,6:4-Erfolg gegen den Franzosen Richard Gasquet ohne Satzverlust ins Achtelfinale einzog und auch Novak Djokovic´ trotz leichter Blessur am linken Oberschenkel 6:2, 6:3, 6:3 gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas gewann, ist das Turnier für Shootingstar Alexander Zverev zu Ende. Der als Nummer 4 gesetzte Deutsche musste sich überraschend dem 21-jährigen Koreaner Chung Hyeon (ATP-58.) nach 3:22 Stunden mit 7:5, 6:7(3), 6:2, 3:6, 0:6 beugen. „Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass ich schlecht gespielt habe“, erklärte der 20-Jährige, der lobende Worte für Chung, ein möglicher Viertelfinalgegner Thiems, fand. „Wenn er so spielt, gibt es nur sehr wenige Spieler, die ihn schlagen werden.“