Fröstelnd zu einem Triumph
Mit dem Spitfire hat sich auch der englische Hersteller Triumph einen klingenden Namen aus den Luftkämpfen des 2. Weltkriegs zu eigen gemacht. Hier geht es um einen quasi literarischen Triumph. Thomas Bernhard hatte eine Schwäche für Autos, oder besser: für das Autofahren. Er war glücklich, wenn er unterwegs war, und er hasste das Ankommen. Die Geschichte seines ersten Autos ist in „Meine Preise“(Suhrkamp, 2009) zu lesen. Sie ist kurz, denn der 1964 mit dem Preisgeld für „Frost“gekaufte Triumph Herald fällt schon nach 1200 Kilometern einem unverschuldeten Unfall zum Opfer. „Der Wagen war weiß lackiert und mit rotem Leder gepolstert. Er hatte ein Armaturenbrett aus Holz mit schwarzen Knöpfen, und er hatte genau den Preis von fünfunddreißigtausend Schilling angeschrieben. Er war elegant, er war englisch, was beinah schon eine Voraussetzung gewesen war, und er hatte genau die Größe, die mir passte. Der Verkäufer verspricht, bald zu liefern: „Nein, sagte ich, nicht in den nächsten Tagen, gleich, sagte ich, sofort. Nun gut, sagte der Verkäufer, Sie können den Wagen haben, diesen, ein schöner Wagen. Er sagte es mit einiger Traurigkeit in der Stimme, aber er hatte recht, der Wagen war schön.“ Triumph Herald 1200, 1959–1971.