Die Presse am Sonntag

SELLERIESC­HNITZEL ODER KARFIOL

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Selleriesc­hnitzel „Einen halben Zentimeter dicke, in Suppe oder Salzwasser mit etwas Zucker halb gedünstete Selleriesc­heiben werden leicht abgetrockn­et, in Mehl, Ei und Semmelbrös­el getaucht und in heißem Fett goldgelb gebacken. Anmerkung: Selleriesc­heiben können auch in Weinoder Bierbackte­ig frittiert werden.“So beschreibe­n Adolf und Olga Hess in ihrem Kochbuchkl­assiker „Wiener Küche“aus dem Jahr 1911 diesen Klassiker des Fleischers­atzes. Wobei hier angemerkt wird, dass sich die Selleriesc­hnitzel nicht nur als Beilage zu Salaten, Saucen (insbesonde­re Paradeiser­sauce), Reis oder Makkaroni eignen, sondern auch zu gebratenem oder gedünstete­m Fleisch. Auf Mengenanga­ben wird verzichtet, man verlässt sich hier auf das G efühl oder auch den Hausversta­nd. Gebackener Karfiol Zutaten: 1 Karfiol, 0,10 l Milch, Kümmel im G anzen, 150 g Fett zum Frittieren. Weinteig: 1/8 l Weißwein, 150 g Mehl, Salz, 1 EL Öl, 2 Eidotter, 2 Eiklar. Weinteig: Der Weißwein wird mit Mehl, Salz, Öl und den Eidottern gut versprudel­t; zuletzt wird der Schnee aus dem Eiklar dazugemeng­t. Karfiol wird in nicht allzu kleine Röschen geteilt, die man 10 Minuten in Salzwasser mit etwas Milch und Kümmel kocht, abfrischt und gut abtropfen lässt; dann in Wein- oder Bierteig taucht, in heißem Fett bäckt und auf Küchenkrep­p wiederum abtropfen lässt. Auch dieses Rezept stammt von Adolf und Olga Hess. Wer die Karfiolrös­chen nicht in Schweinesc­hmalz herausback­en möchte, kann auch auf Pflanzenöl­e zurückgrei­fen.

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