Die Presse am Sonntag

Bayern nur im Schongang, Köln fällt weiter zurück

Deutsche Bundesliga: Wolfsburg unterlag dem FC Bayern, der zig Stammspiel­er schonte, mit 1:2. Köln plagt wieder der Videobewei­s.

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Wolfsburg. Es ist ein seltener Anblick, doch auch der FC Bayern kann einen schlechten Tag erwischen und muss einem Rückstand nachlaufen. Letztendli­ch ändert es aber weiterhin nichts am Endstand, die Bayern (2:1) gewinnen, und der Gegner ist frustriert.

Trainer Jupp Heynckes hatte vor Spielbegin­n plakativ um Konzentrat­ion gebeten, vor allem im Hinblick auf den Auftritt in der Champions League gegen

SUNDPBesik­ta¸s¸ Istanbul wollte er angeblich Stärke zeigen. Es war ein leicht zu durchschau­ender Bluff: Er ließ immerhin acht Stammspiel­er auf der Bank. Einzig Ulreich, Robben und Ribery´ blieben in der Startelf. Heynckes setzte auf Ruhe statt auf schonungsl­osen Angriff.

Wolfsburg ging in Führung, Didavi setzte sich gegen Bernat durch – 1:0 (9.). Der Spielverla­uf zeigt die wahre Spiellust des VfL: Bayern hatte fortan 81 Prozent Ballbesitz. Der Videobewei­s wurde einmal bemüht, zum Ärger Riberys,´ der danach Gelb sah. Der Unmut des Franzosen sollte wachsen, er verschoss einen Elfmeter (55.). Wagner (64.) gelang der 1:1-Ausgleich, am Spiel der beherzt verteidige­nden Wolfsburge­r änderte es nichts. Auch Alabas (66.) oder Lewandowsk­is Einwechslu­ng (78.) gab diesem Spiel anfangs keine Wende, in der 91. Minute aber stand der Pole wieder einmal goldrichti­g: 2:1.

Bremen (Kainz spielte durch, ohne Junuzovic)´ kassierte in Freiburg eine bittere 0:1-Niederlage, bleibt damit am Tabellenen­de gefangen. Ebenso der HSV, der in Leverkusen zwar mitspielte, aber 1:2 unterlag. Ausgenützt hat Köln all diese „Vorlagen“nicht, das 1:1 gegen Hannover (Harnik ab 71.) kostete wichtige Punkte im zusehends aussichtsl­oser werdenden Unterfange­n, den Klassenerh­alt zu bewerkstel­ligen. Doppelt bitter: einmal mehr kostete der Videorefer­ee den Sieg. Ein PizzaroTor (94.) fand keine Anerkennun­g.

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