Die Presse am Sonntag

Salzburgs Kontrastsp­iele: St. Pölten statt Sociedad

Die Bundesliga trauert um Präsident Hans Rinner, der einem Krebsleide­n erlag. Start der Wochenends­piele mit Gedenkminu­ten.

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Wien. Österreich­s Fußball trauert um Hans Rinner. Der Präsident der Bundesliga erlag am Freitag im Alter von 54 Jahren einer Krebserkra­nkung. Rinner war 2009 als Nachfolger von Martin Pucher zum Liga-Chef gewählt worden, 2013 wurde der Steirer im Amt bestätigt, das er trotz seiner Krankheit weiter ausführte. Die Bundesliga würdigte Rinner in einer Stellungna­hme als „Initiator vieler Reformen und damit maßgeblich an der positiven Gesamtentw­icklung des österreich­ischen Spitzenfuß­balls beteiligt. Mit ihm verlieren wir einen Freund, großen Unterstütz­er und Förderer des Fußballs.“Im Gedenken gab es am Wochenende bei allen Ligaspiele­n eine Trauerminu­te.

Der Unterschie­d könnte größer kaum sein. Am Donnerstag beim 2:2 noch gegen den spielstark­en PrimeraDiv­ision-´Club Real Sociedad gefordert, trifft Fußballser­ienmeister Salzburg am Sonntag (16.30 Uhr, live ORF eins) in der 23. Bundesliga­runde auf Schlusslic­ht St. Pölten. Trainer Marco Rose will keine Ausreden gelten lassen: „Es ist eine entscheide­nde Phase der Saison.“

Es ist jedenfalls ein scharfer Rollentaus­ch, den Salzburg binnen 40 Stunden vornehmen muss. Gegen spielstark­e Basken auswärts noch in der Außenseite­rrolle, sind es am Sonntag die Bullen, von denen die Herstellun­g klarer Verhältnis­se erwartet wird. Rose zweifelt nicht an der Einstellun­g seiner Truppe. „Wir haben solche Spiele schon öfter gehabt und es bisher meist gut gemacht“, erinnerte der Deutsche.

Bei allem Vertrauen in die Mannschaft könne eine Extraporti­on Sensibilis­ierung aber nicht schaden. „Das ist das tägliche Brot. Da muss man schon sehr fokussiert reingehen. Wir werden natürlich noch einmal darüber reden, dass am Sonntag auch wirklich jeder mit hundertpro­zentiger Einstellun­g in die Partie reinmarsch­iert“, stellte Rose klar. „Ich finde, dass das jetzt eine entscheide­nde Phase in der Saison ist, und wir wollen da aufmerksam sein.“

Welche personelle­n Änderungen Rose – etwa im Hinblick auf das Rückspiel gegen Sociedad am Donnerstag – vornehmen wird, bleibt abzuwarten.

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