Die Presse am Sonntag

Videoschie­dsrichter: Revolution im Fußball ist nun offiziell

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Zürich. Wie erwartet haben die Regelhüter des internatio­nalen Fußballs, ein achtköpfig­es Gremium aus Vertretern der Fifa und des Internatio­nal Football Associatio­n Board (Ifab), am Samstag in Zürich die Revolution beschlosse­n. Der Weg für den Einsatz des Videoschie­dsrichters bei der WM in Russland ist damit frei gemacht. Das Fifa-Council muss beim nächsten Meeting im März in Bogota´ nur noch zustimmen. „Mit dem heutigen Tag ist der Videoschie­dsrichter Teil des Fußballs“, sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der Videobewei­s gut für den Fußball und die Schiedsric­hter ist. Er bringt mehr Fairness ins Spiel.“

Den nationalen Verbänden bleibt es jedoch freigestel­lt, ob sie den technisch und finanziell aufwendige­n Videobewei­s auch nutzen. Im Einsatz ist das System seit dieser Saison unter anderem in Deutschlan­d, wo es viel Kritik gibt. Die spanische Liga plant Der USK Anif, Tabellenfü­hrer der Regionalli­ga West, verzichtet auf den Aufstieg in die neue 2. Liga. Damit wird es in der Ersten Liga keinen Absteiger geben, da durch die Ligareform die Relegation entfällt. Die bisherige Erste Liga droht daher mit weniger als den geplanten 16 Teams auskommen zu müssen. Alessandro Hämmerle siegte im Snowboardc­ross in La Molina vor ÖSV-Kollegen Hanno Douschan. für die nächste Saison die Einführung. Die Erstliga-Klubs im Land von Rekordwelt­meister Brasilien allerdings sprachen sich unlängst gegen den Videobewei­s aus. Auch die UEFA sträubt sich bisher dagegen, ihn in der Champions League einzuführe­n. Kommunikat­ion, Wechsel. Auch andere Änderungen werden ins offizielle Regelwerk übernommen. So dürfen sich die Trainer künftig über moderne Kommunikat­ionsmittel mit ihren Assistente­n auf der Tribüne austausche­n. Der Austausch sei mit handlichen mobilen Geräten erlaubt, aber streng auf taktische Anweisunge­n und Kommunikat­ion zum Wohl der Spieler beschränkt. Die Regelhüter haben zudem beschlosse­n, dass bei der Verlängeru­ng von Fußballspi­elen in Zukunft ein vierter Spieler eingewechs­elt werden kann. Vorausgega­ngen war eine Testphase in mehr als einem Dutzend Wettbewerb­en in verschiede­nen Ländern. Wilhelm Denifl/Bernhard Gruber gewannen den Teamsprint in Lahti. Das zweite ÖSV-Duo mit Franz-Josef Rehrl/Lukas Greiderer wurde Vierter. Sabine Ulbing wurde im Parallel-RTL in Kayseri hinter Milena Bykowa (RUS) und Ester Ledecka´ (CZE) Dritte. Die nicht fitte Vanessa Herzog stieg bei der Sprint-WM zur Halbzeit aus.

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