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NACHRICHTEN AUS DER REDAKTIONSKONFERENZ
Gedenken im Zeichen der Acht. Und ein Geburtstag im Zeichen des Rufzeichens.
Vier Tage im März“, der Cover-Titel ist von Günther Haller, unserem Archivar und Alleskönner geborgt. Es ist eine nüchterne Chiffre für das Ungeheuerliche: „80 Jahre Anschluss“. Wie waren sie, diese Tage damals? Wie fühlten sie sich an? Wie ordnet die moderne historische Forschung sie inzwischen ein? Und woran erinnern sich die Zeitzeugen noch, die immer weniger und deren Stimmen deshalb immer kostbarer werden?
In der aktuellen Ausgabe zeichnen Günther Haller, Michael Horowitz und Hellin Jankowski die Tage rund um den Auftakt der österreichischen Nazi-Ära nach. Zusätzlich hat sich Wolfgang Freitag den Heldenplatz vorgenommen – nicht nur als historischen Ort, sondern auch als Platz des Stadtlebens. Alle Artikel, die sich mit 1938 beschäftigen, erkennen Sie auf den ersten Blick am 8er-Logo, das heuer noch oft zum Einsatz kommen wird – mit Verweis auf 1918, 1968 oder eben 1848, das Geburtsjahr der „Presse“. Selten war unser Zusatz „Seit 1848“relevanter als in diesem Mehrfachgedenkjahr. Als Chronistin der Geschichte kann „Die Presse“auf einen originären Archivschatz zurückgreifen.
Wobei uns aktuell auch ein Jubiläum ohne Acht beschäftigt: die neunte Geburtstagsausgabe der „Presse am Sonntag“, die – wie Sie wissen – Gustav Peichl kuratiert, der heuer seinen 90. Geburtstag feiert. Einen kleinen Einblick in die Zeitung können wir bereits geben. Sie steht im Zeichen des Rufzeichens. Denkt! Wagt! Genießt! Appelle gliedern das Blatt. Zum Leben erweckt werden sie von jenen, die mitmachen. Unter anderem: Erika Pluhar, Mavie Hörbiger, Stefan Sagmeister und Nicolas Mahler. In diesem Sinne: Seien Sie gespannt!