Team der Stunde fordert Europacup-Helden
24 STUnDEn AkTUEllE nACHRiCHTEn AUF Bundesliga. Salzburg zu Gast bei der besten Frühjahrsmannschaft.
Mattersburg/Salzburg. In der Europa League sorgt Red Bull Salzburg für Furore, auch national wurde längst der Kurs zum nächsten Double-Gewinn eingeschlagen. Die Titelverteidigung in der Bundesliga scheint nur noch Formsache, nun aber wartet ein Gegner, dessen jüngste Punkteausbeute ähnlich stark ausfällt wie die des Meisters.
Der SV Mattersburg hat sich überraschend als bisher beste Mannschaft der zweiten Saisonhälfte positioniert. 17 Zähler holten die Burgenländer aus den vergangenen sieben Spielen, sie liegen dank der besseren Tordifferenz (17:7 bzw. 12:3) in dieser Statistik noch vor den punktegleichen Salzburgern, die heute im Schlager im Burgenland gastieren (16.30 Uhr, ORF eins, Sky).
Beim 2:1 in Dortmund war der Schlusspfiff noch nicht lang ertönt, als Marco Rose Konzentration auf die Par- tie in Mattersburg einforderte. Nicht nur mit Blick auf seine herausragende Bilanz – von 44 Pflichtspielen, wobei er bei einem krankheitsbedingt fehlte, verlor Rose nur eines – hat der Deutsche alles richtig gemacht. Rose gelang es bisher hervorragend, die Balance zwischen europäischer und heimischer Bühne zu wahren.
Auch wenn nur 5000 Zuschauer im Pappelstadion statt über 50.000 im Signal Iduna Park warten, soll das kein Hemmschuh sein. Zumal Rose auf frische Spieler setzt. „Ich erwarte von meinen Spielern, dass sie nach wie vor gierig bleiben. Dass sie draufbleiben und den Faden nicht verlieren“, sagte der Salzburg-Coach. Leihgabe vom Rivalen. Mattersburg baut auf das Selbstvertrauen aus sechs Heimsiegen in Folge – und Smail Prevljak. Der bosnische Neo-Teamspieler zeigte sich im neuen Jahr in bestechender Form. In seinen drei jüngsten Ligaauftritten gelangen Prevljak sieben seiner insgesamt zehn Saisontore. Nun soll es auch gegen seinen Stammklub klappen: Der 22-Jährige ist wie der Japaner Masaya Okugawa bis Saisonende von Salzburg verliehen. „Es ist ein besonderes Spiel für mich“, gab Prevljak nach seinem Triplepack gegen die Admira zu Protokoll.
Gerald Baumgartner wollte die Aufmerksamkeit auf seinen Topangreifer in dieser Woche nicht zu groß werden lassen. „Er soll den Fokus auf seine Leistung legen“, meinte der MattersburgCoach. Er erwartet heute eine Mammutaufgabe für sein Team. (red.)