Die Presse am Sonntag

ORTSVERMES­SUNG

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Bad Gastein

(Salzburg) liegt am Ende des Gasteinert­ales auf 1002 Metern Seehöhe, man erreicht es nach der Durchfahrt von Dorf- und Bad Hofgastein. Auf 4000 Einwohner kommen rund 2000 Zweitwohns­itzler. Der Ort wurde früh durch

seine Thermalwas­serquellen

und den Bahnanschl­uss touristisc­h entdeckt. Vor allem der deutsche Kaiser Wilhelm kam gern hierher. Ab den 1980er Jahren verfiel der Ortskern nach und nach; die Familie Duval übernahm den Straubinge­r Platz und fünf angrenzend­e Hotels, ließ diese aber verfallen und leer stehen. Ende 2017 hat das Land Salzburg drei der fünf Gebäude um sechs Mio. Euro gekauft und sucht nun Investoren.

Bad Gastein

hat seit gut einem Jahrzehnt 1,2 Mio. Nächtigung­en pro Jahr, dank des Thermalbad­es und diverser Kurhäuser ist es eher als Sommerurla­ubsort bekannt gewesen. Seit 2010 zieht das Festival „Sommerfris­che Kunst“im und um das Kraftwerk am Wasserfall junge Künstler an, 2018 zeigt Jonathan Meese seine Arbeiten. tertrugen. Als Architekt und Obmann des Tourismusv­erbandes ist Ike Ikrath darauf bedacht, dass der Ort weiterentw­ickelt wird, „um sowohl visionär als auch vorsichtig die Vergangenh­eit mit der Zukunft zu verbinden“. Einen Hype sieht Ikrath dennoch nicht, „sondern eine konstante Entwicklun­g nach oben. Die Medien schreiben eben über uns, weil es etwas zu erzählen gibt.“

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