Die Presse am Sonntag

MotoGP: Das große Schweigen zwischen Rossi und Marquez

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Tausend Dollar

Preisgeld hat der Japaner Y¯uki Kawauchi für seinen sensatione­llen Sieg beim BostonMara­thon erhalten. Der 31-Jährige arbeitete bislang als Volksschul­lehrer und trainierte nebenbei. Nun möchte sich Kawauchi voll auf die Sportkarri­ere konzentrie­ren und seine Bestzeit von 2:08:14 Stunden weiter verbessern. Austin. Zumindest der größte Ärger ist verraucht. Als Altmeister Valentino Rossi vor dem heutigen MotoGP der USA (21 Uhr, live ServusTV) vor die Medien trat, war das Lächeln zurück. Nach der Kollision mit Marc Marquez vor zwei Wochen in Argentinie­n hatte Rossi den spanischen Weltmeiste­r scharf kritisiert, ihm sogar vorgeworfe­n, den Sport zu zerstören. „Ich habe mir das Rennen angesehen und ich denke immer noch gleich darüber“, erklärte der Italiener.

Eine Aussprache mit Marquez, mit dem er 2015 schon einmal aneinander geraten war, schloss Rossi vorerst weiterhin aus. „Vielleicht setzen wir uns eines Tages hin und reden darüber“, meinte der 39-Jährige. Respektier­en könne er seinen Rivalen nicht mehr, schließlic­h würde dieser das umgekehrt auch nicht tun. Vergleiche mit dem feindselig­en Formel-1-Duell zwischen Ayrton Senna und Alain Prost in den 1980er-Jahren ließ Rossi nicht gelten. „Der große Außenseite­r Bozen hat sich wie 2014 zum EBEL-Champion gekürt. Die Südtiroler gewannen das siebente Finalspiel in Salzburg mit 3:2. „Man sieht, dass Geld alleine lange nichts heißt“, jubelte Klubvorsta­nd Dieter Knoll. Rekordsieg­er Salzburg haderte mit vergebenen Chancen. „Eine bittere Niederlage“, so Coach Greg Poss. Jakob Pöltl unterlag mit den Toronto Raptors im Play-off in Washington 103:122, in der Serie steht es nun 2:1. Unterschie­d ist, dass sie um die WM gefahren sind. Das in Argentinie­n ergab keinen Sinn, weil er mich in der nächsten Kurven sowieso überholt hätte“, so der Yamaha-Pilot, der nicht mehr allzu viele Worte darüber verlieren wollte. „Es ist besser, nach vorn zu schauen.“

Auch Marquez hatte kein Bedürfnis, sich zu äußern. „Für mich gibt es kein Problem“, erklärte der Spanier. „Ich konzentrie­re mich auf mein Ziel. Wenn man Weltmeiste­r werden will, darf man sich nicht von solchen Dingen ablenken lassen.“

Am Freitagabe­nd setzten sich die beiden Streithähn­e gemeinsam mit 17 anderen der 24 Piloten zu einer Sicherheit­sdiskussio­n zusammen. In dieser wurde beschlosse­n, dass bereits ab Sonntag härtere Strafen zur Anwendung kommen sollen. „Sie haben uns zugesicher­t, dass von nun an präziser analysiert wird und dass härtere Strafen verhängt werden“, berichtete KTM-Fahrer Pol Espargaro. Vorjahresf­inalist Dominic Thiem trifft beim ATP-500-Turnier in Barcelona nach einem Freilos zunächst auf Jaume Munar (ESP) oder Joao˜ Sousa (POR). Der Weltrangli­stensieben­te, wurde nicht in die Rasterhälf­te von Titelverte­idiger Rafael Nadal gelost. Michael Raffl siegte mit den Philadelph­ia Flyers bei den Pittsburgh Penguins 4:2 und wehrte damit das vorzeitige Aus ab. In der Serie der ersten Play-off-Runde steht es 2:3.

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