Eishockey-WM: Österreich startet mit Punktgewinn gegen Schweiz
2:3 nach Verlängerung, das A-Team überrascht bei der A-WM.
Kopenhagen. In Österreich haben Freibäder geöffnet, herrschen sommerliche Temperaturen – doch auch in der Eishalle wird weiter geschwitzt. In Kopenhagen läuft die Eishockey-WM, Österreich ist dabei und versucht den Klassenerhalt zu bewerkstelligen. Der Auftakt ist dem A-Team jedenfalls gelungen, gegen Schweiz wurde bei 2:3-Niederlage nach Verlängerung immerhin ein Punkt ergattert. Die ÖEHVAuswahl gab sich erst nach beherztem Kampf den favorisierten Eidgenossen (0:1, 1:1, 1:0; 0:1) geschlagen.
Nino Niederreiter (19.) und Gaetan Haas (25.) brachten die Schweiz in Führung, dank Treffern von WM-Debütant Dominic Zwerger im Powerplay (35.) und Manuel Ganahl (47.) schaffte die Mannschaft von Teamchef Roger Bader aber das Comeback. In der Verlängerung sorgte Enzo Corvi nach einem Wechselfehler für die Entscheidung (64.). Österreich trifft heute (12.15 Uhr, ORF Sport+) auf Olympiasieger Russland.
Österreichs einziges Ziel bei diesem Turnier ist einmal mehr leicht erklärt: nicht absteigen. Erstmals seit 14 Jahren soll der Verbleib in der Eliteklasse (A-Pool) geschafft werden. Michael Raffl, der einzige NHL-Legionär im Kader, wird am Montag zum Team stoßen.
Baders Mannschaft spielt in der Gruppe A in Kopenhagen und hat mit Titelverteidiger Schweden und Russland zwei Top-Favoriten zum Gegner. Hohe Niederlagen seien da nicht auszuschließen, weitere Gegner sind Tschechien, Weißrussland, Slowakei, und Frankreich. Die im Kampf um den Klassenerhalt wohl entscheidenden Partien steigen am 11. und 12. Mai, ist sich Bader bewusst. „Allgemein nimmt man als Schlüsselspiele die gegen Mannschaften an, die nicht ständig im Viertelfinale sind.“Also Frankreich und Weißrussland.
Gegen seine Landsleute gelang es zu überraschen, Bader hat Lust auf mehr: „Wir haben eine schnelle Mannschaft. Wir haben die Motivation, die Energie und die Kraft!“