Wann kommt der Aston für die Lüfte?
Nach der Audi-Tochter Italdesign (in Kooperation mit Airbus) und diversen Start-ups hat nun auch Aston Martin eine Art Sportwagen für die Lüfte präsentiert. Oder genauer: ein Konzept für eine „nahe Zukunft“. Es soll weniger der Kurzweil unter dem Eindruck spaßiger Fliehkräfte dienen als der wegweisenden Lösung heutiger Verkehrsprobleme in Großstädten, die immer weiter wuchern und abgelegene Ortschaften, Wohnorte der vermögenden Klientel, in Vorstädte verwandeln. Dem Geldadel wären die langen Wege nicht mehr lang zumutbar, so muss die dritte Dimension erobert werden. Die Lösung: VTOL, was für Vertical Take-off and Landing steht, also Gerätschaft, die aus dem Stand und ohne Runway in die Höhe zu stieben vermag. Was als letzter Schrei verkauft wird, ist freilich längst als Hubschrauber gebräuchlich. Weil das fad klingt, sind die VTOLs elektrisch angetrieben und als Art bemannte Drohnen ausgeführt, im Fall des Aston Martin Volante Vision Concept mit drei Sitzplätzen. Offen ist freilich die Kleinigkeit der technischen Umsetzung. Wenn ein Tesla heute fast eine Tonne Akkus spazieren führt, um bloß zu rollen, wie viele Batterien brauchte es, um in die Luft zu kommen? Ungeachtet publikumswirksamer Stunts mit solchen elektrischen Fluggeräten – wenn der luxuriöse Personentransport in der Luft kommen sollte, und das wird er vermutlich, dann absehbar als Kerosin verbrennender Hubschrauber, den man allenfalls leiser als heute hinbekommen wird. Immerhin sieht Aston keinen rein elektrischen, sondern hybriden Antrieb vor. Aston Martin Volante Vision, Konzept 2018