Die Liga-Reform: Aufbruch in eine neue Ära
Droht wieder ein Alleingang von Red Bull Salzburg oder haben die Wiener Großklubs ihre Hausaufgaben dieses Mal gemacht? Und wie stark sind die Aufsteiger? Die Bundesliga wird am Freitag eröffnet – die zwölf Vereine im Fokus der »Presse am Sonntag«.
Am Freitag (20.45 Uhr, Sky, a1sport.at) eröffnen die Wiener Austria und Wacker Innsbruck die 107. Bundesligasaison. Sechsmal in Folge hieß der Meister zuletzt Red Bull Salzburg, und während nichts auf ein Ende dieses Erfolgslaufs hindeutet, sind vor allem die Wiener Großklubs und Cupsieger Sturm Graz als erste Verfolger gefragt. Die neue Zwölferliga mit geteiltem Frühjahrs-Play-off soll dabei mehr Spannung bringen. Vor allem das Rennen um die Top sechs wird heiß umkämpft sein, birgt aber auch die Gefahr einer Zweiklassengesellschaft. Ein Überblick. Der alljährliche Sommerausverkauf ist bisher ausgeblieben, von den Leistungsträgern haben sich nur nur Valon Berisha (Lazio Rom) und Duje C´aleta- Car verabschiedet, der kroatische Vizeweltmeister hat Salzburg mit einer kolportierten Ablösesumme von 17 Millionen Euro allerdings Rekordeinnahmen beschert. Wider Erwarten immer noch in Wals-Siezenheim sind Samassekou,´ Haidara, WM-Starter Hwang, Lainer und allen voran Erfolgscoach Marco Rose, der nach wie vor das gewohnte Understatement pflegt und sagt: „Ich glaube, dass man davon ausgehen kann, dass wir versuchen, um den Titel mitzuspielen.“
Tatsächlich wäre alles andere als die sechste Meisterschaft in Folge eine Überraschung, der Salzburger Kader hat einen viermal so hohen Marktwert wie jener der Nummer zwei, Rapid. Auch die Nachwuchsarbeit fruchtet.
Im Sommer lautet das erste Ziel aber Qualifikation für die Champions League. Neuzugang Zlatko Junuzovic´ soll hier mit seiner Routine behilflich sein, auch der verliehene Torjäger Smail Prevljak ist zurück. Im Cup gilt es, den Titel wieder zurückzuerobern.