Die Presse am Sonntag

Die Liga-Reform: Aufbruch in eine neue Ära

Droht wieder ein Alleingang von Red Bull Salzburg oder haben die Wiener Großklubs ihre Hausaufgab­en dieses Mal gemacht? Und wie stark sind die Aufsteiger? Die Bundesliga wird am Freitag eröffnet – die zwölf Vereine im Fokus der »Presse am Sonntag«.

- VOn JOSEF EBNER

Am Freitag (20.45 Uhr, Sky, a1sport.at) eröffnen die Wiener Austria und Wacker Innsbruck die 107. Bundesliga­saison. Sechsmal in Folge hieß der Meister zuletzt Red Bull Salzburg, und während nichts auf ein Ende dieses Erfolgslau­fs hindeutet, sind vor allem die Wiener Großklubs und Cupsieger Sturm Graz als erste Verfolger gefragt. Die neue Zwölferlig­a mit geteiltem Frühjahrs-Play-off soll dabei mehr Spannung bringen. Vor allem das Rennen um die Top sechs wird heiß umkämpft sein, birgt aber auch die Gefahr einer Zweiklasse­ngesellsch­aft. Ein Überblick. Der alljährlic­he Sommerausv­erkauf ist bisher ausgeblieb­en, von den Leistungst­rägern haben sich nur nur Valon Berisha (Lazio Rom) und Duje C´aleta- Car verabschie­det, der kroatische Vizeweltme­ister hat Salzburg mit einer kolportier­ten Ablösesumm­e von 17 Millionen Euro allerdings Rekordeinn­ahmen beschert. Wider Erwarten immer noch in Wals-Siezenheim sind Samassekou,´ Haidara, WM-Starter Hwang, Lainer und allen voran Erfolgscoa­ch Marco Rose, der nach wie vor das gewohnte Understate­ment pflegt und sagt: „Ich glaube, dass man davon ausgehen kann, dass wir versuchen, um den Titel mitzuspiel­en.“

Tatsächlic­h wäre alles andere als die sechste Meistersch­aft in Folge eine Überraschu­ng, der Salzburger Kader hat einen viermal so hohen Marktwert wie jener der Nummer zwei, Rapid. Auch die Nachwuchsa­rbeit fruchtet.

Im Sommer lautet das erste Ziel aber Qualifikat­ion für die Champions League. Neuzugang Zlatko Junuzovic´ soll hier mit seiner Routine behilflich sein, auch der verliehene Torjäger Smail Prevljak ist zurück. Im Cup gilt es, den Titel wieder zurückzuer­obern.

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