„Wenn ein K eine Nac
nale Beziehung ist entscheidend, ob und wie wir etwas aufnehmen“, sagt die Klinische Psychologin und Psychoanalytikerin Gertrude Maderthaner. „Deswegen sind gerade Sätze von frühen Bezugspersonen so stark, weil das Emotionale in der frühen Entwicklung viel mehr Gewicht hat.“Der Mensch sei durch Sprache strukturiert. Schon in der Bibel heiße es: „Im Anfang war das Wort“, sagt Maderthaner. „Man hält sich fest an der Sprache und wenn jemand in einer Krisensituation in der Lage ist, die richtigen Worte zu finden, dann ist das der erste Schritt überhaupt.“Nachsatz: „Sätze sind eine Linse, durch die wir die Welt sehen.“ Kurze Aussagen, wichtige Menschen. Und je kürzer und prägnanter und pointierter die Sätze, desto eher bleiben sie hängen. Nicht umsonst sind Kalenderspruch-Weisheiten bei vielen so beliebt. Auf Einfachheit setzt man auch beim Neuro-Linguistischen Programmieren (NLP), das – freilich sehr zum Ärger mancher Praktizierenden – gerne mit manipulativer Wahlkampfrhetorik in Zusammenhang gebracht wird. „Ein Satz mit drei bis sechs Worten. Wenn der bedeutungsvoll von Menschen, denen wir Bedeutung zumessen, vorgetragen wird, dann merkt man sich das“, sagt Peter Schütz, Psychologe und gerichtlich beeideter Sachverständiger für allgemeine Psychologie, der das NLPZentrum in Wien aufgebaut hat.
Und: „Je intensiver jemand etwas erlebt hat, desto leichter gehen solche Sätze rein.“Diese inneren Leitsätze würden auch unbewusst in einem arbeiten, oder vielleicht ins Bewusstsein kommen, wenn man etwas sieht, das einen an die Situation erinnert. Wolle man sie ändern, brauche es Zeit. „Man sollte sich langsam und liebevoll überlegen, welcher andere Satz mit wel-