Die Presse am Sonntag

Asiatische Eleganz

Der Blumenhart­riegel ist nicht einfach zu ziehen.

- UTE WOLTRON

Die asiatische­n Hartriegel Cornus kousa und var. chinensis bestechen, wie bereits erwähnt, mit auffällig dichtem, sehr apartem Blütenflor, der je nach Sorte Weiß, Creme oder Rosa gefärbt ist. Tatsächlic­h sind die vermeintli­chen Blütenblät­ter Hochblätte­r, so wie auch die roten Blätter des Weihnachts­sterns bekanntlic­h keine Blütenblät­ter sind.

Das hat den Vorteil, dass sich die „Blüte“über mehrere Wochen zieht, sodass man sich lange an der Pracht sattsehen kann. Der Standort muss gut passen. Sowohl der japanische als auch der chinesisch­e Hartriegel verlangen den richtigen Standort, um zu gedeihen. Sie wollen halbschatt­ige, eher feuchte als tro- ckene Stellen. Mittagsson­ne und Stauhitze vertragen sie schlecht und quittieren das mit hängendem oder abgeworfen­em Laub. Die Sträucher werden bis zu vier Meter hoch, müssen nicht geschnitte­n werden und kommen, wenn der Standort passt, ohne aufwendige Pflege aus.

Eine prächtige Variante des Hartriegel­s ist der ebenfalls aus Asien stammende Cornus controvers­a, auch Pagodenode­r Riesen-Hartriegel genannt.

Er wächst sich recht langsam zu einer imposanten Wuchshöhe von bis zu 15 Meter aus, wobei er seine Äste ausladend waagrecht ausstreckt, was sensatione­ll aussieht. Auch er verlangt feuchte Böden und kühle Standorte.

 ?? Ute Woltron ?? Anspruchsv­oll, aber prächtig.
Ute Woltron Anspruchsv­oll, aber prächtig.

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