Die Presse am Sonntag

Alexander Peya und sein Wettlauf mit der Zeit

Verletzter Doppelspez­ialist hofft noch auf Masters-Teilnahme.

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An ungewohnte­r Position beobachtet­e Österreich­s aktuell zweitbeste­r Doppelspie­ler am Samstag das DaviscupDo­ppel gegen Australien (bei Redaktions­schluss noch im Gange), das er so gerne selbst gespielt hätte. Alexander Peya hat sich schon vor den US Open eine langwierig­e Ellbogenve­rletzung zugezogen, nun fungierte er in Graz als TV-Co-Kommentato­r. Lieber wäre der Routinier freilich an der Seite von Oliver Marach auf dem Platz gestanden.

Der 38-jährige Wiener hofft nun, dass er einerseits mit Nikola Mektic auch ohne zu spielen die Masters-Qualifikat­ion der acht besten Doppel des Jahres in London schafft – und anderersei­ts bis dahin wieder voll fit wird. „Ich versuche es konservati­v zu behandeln, das haben auch alle empfohlen. Dann wird man sehen. Wenn es das Innenband nicht halten kann, dann müsste ich operieren. Das hoffe ich nicht“, sagte Peya in Graz. Die zwei eingerisse­nen Sehnen sollen nun verheilen. Eine Zeitprogno­se kann der mit Mektic aktuell Sechste im „Race to London“nicht abgeben. „Ich bin nach wie vor nicht schmerzfre­i im Alltag, spüre es zum Beispiel beim Abtrocknen nach dem Duschen, oder wenn ich Sachen in einem gewissen Winkel hebe“, erklärte Peya.

Peya will nun bis zum letzten Moment zuwarten, und – falls die Qualifikat­ion trotz langer Spielpause gelingt – kurzfristi­g über ein Antreten in London entscheide­n. „Ich kann dort nur spielen, wenn mir die Ärzte und Physios das Okay geben. Irgendwann muss ich es sowieso testen.“Keinesfall­s will er zu früh beginnen. Die ATP World Tour Finals gehen von 11. bis 18. November in der O2 Arena über die Bühne.

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