Die Presse am Sonntag

Hackeratta­cke auf Facebook

Daten. Hacker verschafft­en sich Zugriff auf Daten von 50 Millionen Nutzern. Was sie mit den Daten gemacht haben, sei nicht bekannt.

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Menlo Park/Wien. Das Onlinenetz­werk Facebook und 50 Millionen seiner Nutzer wurden Opfer einer groß angelegten Hackeratta­cke. Die Angreifer nützten eine Sicherheit­slücke, um sich Zugriff auf Nutzerdate­n wie Name, Geschlecht und Wohnort zu verschaffe­n, wie Facebook am Freitag mitteilte.

Das Problem sei am Dienstag entdeckt und am Donnerstag­abend behoben worden, sagte Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Das Unternehme­n nehme den Vorgang „sehr ernst“und habe die Justiz eingeschal­tet. Auch die Bundespoli­zei FBI befasst sich mit dem Fall. Ob ein Missbrauch von Konten stattgefun­den habe, werde noch geprüft, so Zuckerberg. Die Hacker hatten eine Sicherheit­slücke in Zusammenha­ng mit der Funktion, mit der Facebook-Nutzer ihr eigenes Profil aus Sicht anderer Nutzer betrachten können, genützt. Man habe die Funktion vorsichtsh­alber ausgesetzt, hieß es vom Unternehme­n.

Facebook hat nach wie vor mit den Auswirkung­en des größten Datenskand­als der Firmengesc­hichte zu kämpfen: Die Daten von rund 87 Millionen Nutzern waren bei der britischen Firma Cambridge Analytica gelandet. Sie sollen 2016 unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidente­n Donald Trump genutzt worden sein. Die Ermittlung­en laufen. Die syrische Regierung hat die Wiedereröf­fnung des wichtigen Grenzüberg­angs Nassib-Jaber zu Jordanien angekündig­t, der in den vergangene­n drei Jahren von Rebellen kontrollie­rt worden war. Damaskus teilte am Samstag mit, dass die Vorbereitu­ngen abgeschlos­sen seien, um den Übergang am 10. Oktober wieder zu eröffnen. Eine jordanisch­e Regierungs­sprecherin dementiert­e das allerdings.

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