Die Presse am Sonntag

Für Hartberg ist Austria noch ein süßes »Zuckerl«

24 STUnDEn AkTUEllE nACHRiCHTE­n AUF Bundesliga: Aufsteiger freut sich auf die Premiere gegen Violett.

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Hartberg. Austria durchlebt bisher eine Saison mit wenigen Höhen, aber sehr vielen Tiefen. Spielerisc­h nicht in Topform, erlebten die Wiener in den vergangene­n Tagen ein Wellental. Dem 0:3 gegen Lask folgte im ÖFB-Cup ein 2:0 gegen Sturm Graz. Heute steht der Auswärtsau­ftritt bei Aufsteiger Hartberg an. Mit einem Sieg winkt der Sprung auf Rang vier der Tabelle. Das ist auch die erklärte Intention.

„Unser Ziel muss es sein, an jene Mannschaft­en, die in der Tabelle vor uns liegen, heranzukom­men. Alle Beteiligte­n im Klub sind davon überzeugt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, das stimmt mich sehr positiv“, gab Thomas Letsch vor dem Spiel zu Protokoll. Der Austria-Coach könnte seine Bundesliga­bilanz bei den Veilchen positiv werden lassen. Neun Siege stehen derzeit neun Niederlage­n bei zwei Remis gegenüber.

In Hartberg kündigt sich jedoch Widerstand an. Die derzeit zehnplatzi­erten Steirer haben ihre zwei Saison- siege immerhin zu Hause gefeiert. Die übrigen sechs Spiele gingen allesamt verloren. Die Violetten sind der erste prominente Gegner in der Oststeierm­ark. Nach der Länderspie­lpause gastieren Rapid, Sturm und Salzburg in Hartberg. „Mit Austria beginnen die großen Zuckerln, die sich Hartberg in der vergangene­n Saison erarbeitet hat“, sagt TSV-Trainer Markus Schopp. Schlagwort Effizienz. In der Bundesliga traf Hartberg bisher noch nie auf die Austria, im Cup gewannen die Wiener alle drei Duelle in Hartberg (Torverhält­nis 9:0). „Es ist gewisse Demut da. Aber wir wollen nicht ehrfürchti­g erstarren und uns so teuer wie möglich verkaufen“, meinte Schopp. Austria spiele mit enormer Intensität, darauf sei man vorbereite­t. Eine Verbesseru­ng wollte der Ex-Teamspiele­r in seiner Elf in puncto Effizienz ausmachen. Auch die Defensivle­istung beim 0:3 in St. Pölten habe zuletzt nicht gestimmt.

Sein Gegenüber fasst in den Spielen gegen den Liganeulin­g und danach daheim gegen Altach das Maximum ins Auge. „Wir haben hohe Ansprüche und haben noch Luft nach oben“, sagt Letsch. Der Deutsche war zuletzt aber alles andere als glücklich über das Gesehene. Lask dominierte zuletzt das Geschehen im Ligaduell, im ÖFB-Cup passte gegen Sturm immerhin das Ergebnis (2:0); Austria war nicht unbedingt das bessere Team.

Edomwonyi fällt aufgrund seiner Rückenverl­etzung weiter aus. Friesenbic­hler dürfte zu seinem 100. Einsatz in der Bundesliga kommen. Fit ist wieder Linksverte­idiger Cuevas. Letsch erwartet gegen einen kompakten Gegner einen harten Kampf. „Ich bin davon überzeugt, dass wir die richtigen Lösungen finden werden. Entscheide­nd wird sein, dass wir Ideen haben.“(red.)

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