Die Reise Ihres Lebens – Antarktis 2020
Mächtige Tafeleisberge, gigantische Tierkolonien und majestätisch aufragende Gletscher beeindrucken die Reisenden . . . Die Bilder der riesigen Kolonien an Königspinguinen, die dicht an dicht stehen und sich durch unterschiedliche Rufe verständigen, bleiben unvergesslich.
Falklandinseln
Die Geschichte des britischen Überseegebiets ist bewegend, ebenso imponiert die Vogelwelt, sobald Sie mit dem Zodiac an der Küste anlanden. Mit mehr als 60 verschiedenen Arten wie den Felsen- und Magellan-Pinguinen sowie Albatrossen ist die Region ein Dorado für Ornithologen. Bei naturkundlichen Wanderungen entlang der Küste vermitteln Ihnen Ihre Experten Wissenswertes über das mannshohe Tussockgras.
Südgeorgien
Tage voller atemberaubender Expeditionserlebnisse liegen vor Ihnen, wenn vergletscherte Gipfel und tiefe Fjorde am Horizont dieses einmalige Tierparadies ankündigen. Flexibel, spontan, eindrucksvoll: Die Zodiacs sind mehrmals täglich im Einsatz, um Ihnen ganz besondere Tierbeobachtungen zu ermöglichen. Zum Beispiel dann, wenn Sie gemeinsam mit Ihren Experten vor einer gigantischen Kolonie von Königspinguinen stehen. Die Insel ist Heimat von bis zu 200.000 Tieren, die die steilen Hänge und Küsten wie einen Teppich überziehen – wie zum Beispiel bei Salisbury Plain, inmitten der um Futter bettelnden Vögel, oder am Strand von Gold Harbour, wo sich Seebären und See-Elefanten durch Ihren Besuch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Biologen, Geologen oder Glaziologen, die Sie begleiten, vertiefen mit überraschenden Details zu den Massen an Tieren Ihre einzigartigen Naturerlebnisse. An Wagemut und Abenteuer vergangener Tage erinnert Sir Ernest Shackleton, dessen Grab in der ehemaligen Walfangstation Grytviken liegt: Unter heldenhaften Anstrengungen rettete er einst seine Mannschaft, nachdem das Schiff im Packeis überwintern musste. Ein Beispiel für die Lebenslinien der Polarentdecker.
Die Stille und das Weddellmeer
Unvergessliche Momente sind Ihnen gewiss, wenn beim Kreuzen im Antarctic Sound das Wasser plötzlich von der Fluke eines majestätischen Wals durchschnitten wird. Das Deck wird zu Ihrem Logenplatz für einzigartige Naturschauspiele auf einer der eindrucksvollsten Passagen der Antarktis. Jeder Tag an Bord steht im Geiste wagemutiger Pioniere wie Otto Nordenskjöld, der diese entlegene Region einst unter großen Entbehrungen erforschte. Wie beeindruckend vollkommene Stille sein kann, zeigt sich im Weddellmeer. Die Heimat spektakulärer Eisberge – einmal haushoch und von Adeliepinguinen besetzt, einmal als engmaschiger Packeisteppich. Das Eis knackt und knirscht am verstärkten Bug des Schiffes.
Antarktische Halbinsel
Wo Wetter und Eis die Route vorgeben, garantiert nur ein echtes Expeditionsschiff wie die HANSEATIC inspiration das volle Antarktisabenteuer. So erleben Sie erhabene Momente, wenn Sie beispielsweise in der Nähe der Paradiesbucht erstmals Ihren Fuß auf das antarktische Festland setzen. Schneebedeckte Gipfel umsäumen die Bucht, in der Eisberge treiben, und die Gletscher türmen sich Hunderte von Metern auf. Für die Geräuschkulisse sorgen imposanten Abbruchkanten wie jene von Neko Harbour. Eselspinguine so weit das Auge reicht, beispielsweise auf Cuverville Island, umgeben von vorbeidriftenden Eisbergen.
Als eine der spektakulärsten Schiffspassagen der Welt gilt der Lemaire-Kanal: Bis zu 1000 Meter hohe Berge flankieren die Wasserstraße und scheinen zum Greifen nah. Ebenso fantastische Gletscherpanoramen eröffnet Ihnen der Neumayer-Kanal mit Port Lockroy.
Pinguinzauber
Mit ihren zu Flossen umgebildeten Flügeln sind sie ideal an das Wasserleben angepasst. Ihr „Unterwasserflug“, die Stromlinienform ihres Körpers und ihre Wendigkeit beim Schwimmen und Tauchen ermöglichen es ihnen, die Hauptbeutetiere – Krill, Fische oder Tintenfische – zu erjagen. Aber auch ihren Hauptfeinden, Seeleopard und Schwertwal, können sie so geschickt entfliehen. Nur zur Fortpflanzung, Aufzucht des Nachwuchses und Mauser kommen sie an Land beziehungsweise auf das Eis.
Ein beeindruckendes Schauspiel empfängt Sie etwa, wenn Sie mit den Zodiacs an einer der Uferzonen Südgeorgiens anlanden: Mehrere Hunderttausend Königspinguine stehen dicht nebeneinander. Ein engmaschiger Teppich bunter Köpfe mit den typischen orangefarbenen Strei- fen. Viele haben unter dem Federwulst ihrer Bauchfalte ein Ei, das bis zum Schlüpfen des Kükens 54 Tage bebrütet wird. Vereinzelt bedrängen bereits geschlüpfte Küken die Eltern, um gefüttert zu werden.
Bei den Adeliepinguinen hingegen, zu erkennen am weißen Ring um die Augen, lässt sich während der Aufzucht der sogenannte Futterwettlauf beobachten: Am Ende des 100-Meterrennens wird ein Junges gefüttert, während das zweite oder ein fremdes abgewehrt wird. Dazu machen die Nachbarn das Leben schwer: Unermüdlich stehlen andere Pinguine Kiesel der benachbarten Steinnester, um ihr eigenes Heim komfortabler zu gestalten. Auf etwa 7,5 Millionen Brutpaare werden die Zügelpinguine im Bereich der Antarktischen Halbinsel und auf den vorgelagerten Inseln geschätzt. Sie brüten nicht nur im Küstenbereich, sondern auch auf Felsen und Hügeln.
Nicht weniger lebendig geht es bei den Brutplätzen der Eselspinguine zu, die sich Ihnen bereits akustisch aus der Ferne ankündigen. Ihre Rufe erinnern – wie es der Name schon vermuten lässt – an die von Eseln. Schon nach fünf Wochen schlüpfen die Jungen, die sich erst nach fast drei Monaten von den Eltern trennen und im Meer verschwinden.