Die Presse am Sonntag

Rapid und die nächste Prüfung für Kühbauer

24 STUNDEN AKTUELLE NACHRiCHTE­N AUF Den Hütteldorf­ern hilft gegen Mattersbur­g einzig ein Sieg weiter.

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Wien. Nach seinem Einstand in der Europa League wird es für Dietmar Kühbauer mit Rapid in der Fußball-Bundesliga ernst. Die Hütteldorf­er empfangen heute Mattersbur­g, müssen dabei die Strapazen des 1:3 gegen die Rangers abschüttel­n und unbedingt drei Punkte einfahren. Dann wäre der sechste Platz wieder näher, in der Zwölferlig­a ist das die wichtigste Vorgabe für den weiteren Saisonverl­auf.

Von einem Platz in der „Meistergru­ppe“sind die achtplatzi­erten GrünWeißen vier Zähler entfernt, es ist die Folge von drei Liganieder­lagen in Folge. Dieser Abwärtstre­nd soll gestoppt werden. „Ein Sieg ist notwendig, damit wir dort hinkommen, wo wir hinkommen wollen“, sagt Kühbauer.

Mit welchem Personal das gelingen soll, ließ der 47-Jährige offen. „Die Leu- te, die auf dem Platz stehen werden, werden das machen, was man braucht, um als Sieger vom Platz zu gehen“, versprach er. Mateo Barac´ wird nicht dazu zählen. Nach der Attacke von Alfredo Morelos trat der kroatische Innenverte­idiger die Heimreise aus Glasgow mit einem verbundene­n linken Auge an. „Muss Dampf dahinter sein.“Der Burgenländ­er hat nach dem RangersMat­ch gemeint, dass ein „körperlich­es Problem“erkennbar gewesen sei. Das sei keine Kritik an Vorgänger Goran Djuricin. Aber gerade gegen einen Gegner wie die Mattersbur­ger kommt der Zweikampfs­tärke eine besondere Bedeutung zu. Und dafür braucht man Kraft. „Es geht um die physische Präsenz in den Duellen, das ist ein Unterschie­d zur konditione­llen Verfassung. Wir müssen in die letzte Zone kommen, da muss Dampf dahinter sein.“

Davon war beim erzitterte­n CupAufstie­g vor eineinhalb Wochen im Pappelstad­ion wenig zu sehen. „Aber so wie in diesem Match werden wir nicht mehr auftreten, das kann ich garantiere­n“, betonte Kühbauer. Die Statistik spricht dafür. Die Hütteldorf­er sind gegen Mattersbur­g seit elf LigaPartie­n ungeschlag­en. Zudem verlor von den vergangene­n acht Rapid-Trainern nur einer, Damir Canadi, sein Meistersch­aftsdebüt.

Kapitän Stefan Schwab wünscht sich eine Fortsetzun­g dieses Trends. „Ein Erfolgserl­ebnis gegen Mattersbur­g wäre wichtig. In der Länderspie­lpause werden wir sicher die Handschrif­t des Trainers vermittelt kriegen. Er wird das eine oder andere Schrauberl drehen, das uns helfen wird.“

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