Steht ein E-Scooter auf der Busspur . . .
. . . oder: Warum viele Fahrzeuge gern ein anderes – oder wenigstens elektrisch wären.
der Busspur sind nicht angedacht. Und auch die Benützung des U-Bahn-Netzes durch Nicht-U-Bahnen scheint derzeit noch kein Thema zu sein, obwohl der Slogan „Jedes E-Auto ist ein U-Auto“aufgelegt scheint.
Dafür ist eine andere wichtige Verkehrsfrage geklärt: Elektroscooter, von denen nun Hunderte Leihexemplare in Wien die gerade erst geschrotteten Leihräder ersetzen sollen, wissen nun zumindest verlässlich, dass sie im StVO-Sinne doch auch Fahrräder sind. Bis vor Kurzem fürchteten sie noch, nur als „fahrzeugähnliches Kinderspielzeug“ihr Dasein auf dem Gehsteig fristen zu müssen.
So aber dürfen sie als weitere Verkehrsgruppe die ohnehin schon recht gut ausgelasteten Radwege benützen. Dort ist es übrigens zwischen Segways, E-Bikes, E-Rollern, E-Skateboards und anderem E-Zeugs so, dass ein mit Muskelkraft betriebenes Nur-Rad langsam ins Hintertreffen gerät. Ach ja: E-Zigaretten dürfen übrigens weiterhin auf den Gehsteig.
Verkehrspolitisch könnte es am Ende vielleicht so ausgehen: dass sich Busse, Taxis und E-Autos die Busspur teilen, alle übrigen Fahrzeuge versuchen, einen Teil des Radwegs zu ergattern, dafür aber die guten alten Verbrennungsautos unbehelligt auf den restlichen Straßenspuren im Stau stehen können. Klingt ganz nach einem tragfähigem Verkehrskonzept der Zukunft.
Und nur so eine Vermutung: Egal wer womit wie angetrieben wohin fährt, mehr Platz wird es insgesamt eher nicht werden. Nicht einmal auf der Busspur.