Dir Angst ein
gerettet aus größter Seenot, beim Einlaufen im französischen Hafen nach Bombardement aus der Luft untergeht.
Als das Buch erschien (und stärker dann beim Film), setzte eine intensive Diskussion darüber ein, wie wirklichkeitsgetreu diese „Faction-Fiction“sei. Sie hat dokumentarischen Charakter, Experten bemängelten deshalb sofort Fehler im Detail. Die vulgäre Sprache der U-Boot-Männer wurde kritisiert, sogar auch noch, dass das Ansehen der Kriegsmarine beschädigt worden sei. Einige alte U-Boot-Helden sahen sich in den Achtzigerjahren offenbar noch bemüßigt, ihre Ehre zu verteidigen.
Doch sowohl im Buch als auch im Film wurde hart an der Wirklichkeit gearbeitet. Buchheim war 1940 bis 1944 als Reporter bei zahlreichen Fahrten dabei, er hat die Gespräche auf See notiert. Und Petersen ließ für die Aufnahmen sogar den Innenraum eines Boots der Klasse VII bis ins kleinste Detail nachbauen. Mit beklemmender Intensität wird geschildert, wie sich dieses Leben im Ozean abgespielt haben dürfte. Es entsteht – Unmittelbarkeit.
Diese rief damals heftige Reaktionen hervor. Das Geschehen war für viele Leser und Seher noch Zeitgeschichte, also der Stoff, aus dem die Verdrängungen von Zeitzeugen sind. Heute aber ist dieser Krieg im Atlantik für die Nachgeborenen längst Geschichte.