SONNENINSEL
In Seekirchen
bei Salzburg gibt es mit der Sonneninsel seit September 2013 ein Nachsorgezentrum für Familien mit (einst) schwer oder chronisch kranken Kindern.
Schwerpunkt
sind Familien, die mit Krebs konfrontiert waren. Auch Familien, in denen es um andere Erkrankungen geht, kommen aber in die Sonneninsel.
Gegründet
wurde die Sonneninsel von der Salzburger Kinderkrebshilfe. Finanziert wird die gemeinnützige, mildtätige GmbH durch Spenden und Kooperationen.
Spenden
sind willkommen, unter: IBAN: AT47 3503 4000 0023 5200, BIC: RVSAAT2S034, Sonneninsel Seekirchen. Neben Geld kann auch Zeit gespendet werden. enthalt ist kostenlos. Finanziert werden die Aufenthalte durch Spenden (siehe Fakten) und Kooperationen mit anderen Betroffenenorganisationen und Institutionen, allen voran den Kinderkrebshilfen in Österreich, Deutschland und Südtirol. Der Bau wurde mit Spenden finanziert, ein Großteil davon über eine Kooperation mit dem Lions Club.
Knapp 1800 Personen sind dieses Jahr betreut worden, in den fünf Jahren waren es insgesamt mehr als 6500 – die meisten aus Österreich, aber auch nicht wenige Familien aus Deutschland oder Südtirol. Betten gäbe es in der Sonneninsel für insgesamt 54 Personen – laut Janik hat es sich aber bewährt, wenn nur sechs oder sieben Familien gleichzeitig hier sind. Viele kommen öfter als ein Mal, wie auch die H.s, die vor einem Jahr schon zwei Wochen in Seekirchen verbrachten. Kein Druck von außen. „Ich habe hier aufgetankt“, sagt Nina H., während es bei ihren beiden Buben gerade ein bisschen laut wird. Einer hat den anderen gehaut, der andere zurück, nach kurzem Geschrei sind sie allerdings schon wieder einträchtig bei den Autos der Carrerabahn. „Man kann einfach loslassen. Man muss nicht funktionieren. Mir war davor ja jeder Tag zu viel.“
Enorm geholfen habe ihnen, dass die Krankheit ihres Sohnes hier ernst genommen wurde, sagt der Vater. Dass es hier andere Familien gebe, mit denen man sich austauschen könne, dass man nicht allein sei mit der Situation. „Und dass Janis einfach angenommen wird, wie er ist, dass man keinem gesellschaftlichen Druck ausgesetzt ist. Es ist eben wie eine Insel.“