Kombination: Rehrl zeigt bei Heimbewerb in Ramsau auf
Ramsau. Lokalmatador Franz-Josef Rehrl hat im ersten von zwei in Ramsau am Dachstein ausgetragenen Weltcupbewerben der Nordischen Kombinierer Rang zwei belegt. Der Steirer musste sich im Sprint nur dem norwegischen Weltcup-Spitzenreiter Jarl Magnus Riiber geschlagen geben und jubelte vor den Augen seiner Familie und Freunde über seinen zweiten Podestplatz in dieser Saison – der erste für den ÖSV in der Ramsau seit 2012. Dritter wurde der Deutsche Fabian Rießle.
„Es war ein unglaublicher Tag. Am Schluss habe ich sogar eine Attacke machen können. Ich habe mir gedacht, ich genieße es einfach, es war echt so schön“, meinte der stets sprungstarke Rehrl, der diesmal mit dem nun vierfachen Saisonsieger Riiber auch in der Loipe mithalten konnte. Mit Bernhard Gruber als Siebentem und Mario Seidl als Neuntem klassierten sich zwei weitere Österreicher in den Top Ten. Der zweite Simon Eder belegte in der Verfolgung in Nove Mesto als bester Österreicher Rang acht. Der Sieg bei schwierigen Bedingungen ging an den Norweger Johannes Thingnes Bø, der trotz vier Strafrunden vor dem Russen Alexander Loginow (+6,2 sec.) und seinem Bruder Tarjei Bø (+23,9) gewann. Snowboardcrosser Hanno Douschan kam in Cervinia beim Sturz im Halbfinale glimpflich davon. Luca Hämmerle wurde als Bester Siebenter. Ramsau-Bewerb ist heute (10.45 Uhr Springen, 12.45 Uhr Langlauf, jeweils live in ORF eins) angesetzt.
Nachdem davor wegen zu starken Winds der Sprungbewerb nach 48 von 50 Aktiven abgebrochen worden war, kam der provisorische Durchgang vom Freitag in die Wertung. Das kam dem erstplatzierten Rehrl zugute. „Zum Glück ist beim Springen zu meinen Gunsten entschieden worden“, meinte der 25-Jährige, der nicht mit dem verpassten Sieg hadern wollte. „Es ist sich nicht ausgegangen, aber es gibt Schlimmeres im Leben. Vielleicht reicht es irgendwann für ganz oben.“ÖSV-Kombinierer-Chef Mario Stecher zog ein positives Resümee. „Wir haben sicherlich das Glück des Tüchtigen gehabt“, sagte er, wollte die Leistung Rehrls aber nicht schmälern. „Er ist ein tolles Rennen gelaufen. Wenn mir das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, hätte das keiner für möglich gehalten. Er hat sich wirklich enorm gesteigert.“ Jakob Pöltl verbuchte beim 124:98-Sieg der San Antonio Spurs gegen die Minnesota Timberwolves 27:09 Minuten Einsatzzeit und damit die bislang meisten im Trikot der Texaner. Der Wiener steuerte insgesamt zwölf Punkte bei.
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