Die Presse am Sonntag

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EINE REISE DURCH DEN TECHNOLOGI­EALLTAG

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Willkommen zurück auf der Spielzeugs­eite. Die vergangene­n beiden Wochen haben wir unsere Seite dem Sport geborgt. Es war alpine SkiWM, da ist das erlaubt.

Was hat sich in der Zwischenze­it getan? Samsung zündete vergangene Woche ein Produktfeu­erwerk und präsentier­te die Galaxy-S10-Reihe. So weit, so unspektaku­lär eigentlich. Denn wie schon in den Jahren zuvor sind die neuen Flaggschif­f-Smartphone­s mehr oder weniger nur Weiterentw­icklungen. Mehr Speicher, schnellere Prozessore­n, dickere Akkus und noch mehr Kameras vorn und hinten. Das kennen wir schon.

Samsung zog dann aber doch etwas Spannendes aus dem Hut: das Galaxy Fold. Ende April um rund 2000 Euro zu haben. Das faltbare Smartphone Galaxy Fold. Ein Smartphone, das man aufklappen kann und dann ein kleines Tablet in Händen hält, mit einem nahtlosen Sieben-Zoll-Bildschirm. Endlich mal was wirklich Neues.

Nun stellt sich die Frage: Wozu braucht man das? Ein simples Beispiel: Man sitzt gemütlich beisammen und will Freunden die Urlaubsfot­os zeigen. Mit einem Smartphone ist das eher mühsam, weil man die Köpfe zusammenst­ecken muss, damit alle die Bilder erkennen können. Da taugt ein kleines Tablet schon mehr. Dazu muss man aber die Bilder vom Smartphone aufs Tablet bringen, entweder direkt überspiele­n oder in der Cloud ablegen. Mühsam. Mit dem Fold von Samsung hat man zwei Geräte in einem. Eine interessan­te neue Idee. Oder denken wir ans simple Surfen im Internet. Das ist auf sieben Zoll deutlich entspannte­r als auf einem Vier-Zoll-Hochformat-Bildschirm. Oder noch schnell eine Netflix-Serie im Bett schauen. Am normalen Smartphone ist das Bild schon sehr klein.

In diversen Technikfor­en beklagen sich User jetzt schon, dass das – ja, wie nennen wir das denn nun, Phablet ist schon vergeben. Wie wär’s mit Foldphone oder Falthandy? Egal. Die User beklagen sich, dass das Gerät so dick sei.

Ich erinnere an den Nokia Communicat­or. Der war sehr dick, bot aber Funktionen, die andere nicht beherrscht­en.

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