Die Presse am Sonntag

Ski alpin: Shiffrin überflügel­t bei ihrer Rekordjagd Vreni Schneider

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Spindlermü­hle. Mikaela Shiffrin hat am Samstag ihrer Karriere einen weiteren Meilenstei­n hinzugefüg­t. Die 23-Jährige holte sich mit einem Slalomerfo­lg in Spindlermü­hle auch den Rekord für Siege in einer Weltcupsai­son: 15 hat die US-Amerikaner­in nun auf dem Konto, beim Weltcupfin­ale in Andorra könnten weitere folgen. Im Norden Tschechien­s wurde Katharina Truppe mit Laufbestze­it im Finale starke Vierte.

Shiffrin feierte ihren 39. Slalomsieg und den 58. Weltcuperf­olg insgesamt. Sie verwies Wendy Holdener aus der Schweiz um 0,85 Sekunden auf den zweiten Platz, Dritte wurde die Slowakin Petra Vlhova mit schon beträchtli­chen 2,03 Sekunden Rückstand. Der Kärntnerin Truppe fehlten mit 2,63 Rückstand auf Shiffrin exakt sechs Zehntelsek­unden auf ihren ersten Podestplat­z. Shiffrin überbot den 30 Jahre alten Rekord von Vreni Schneider. Die Schweizeri­n hatte 1988/89 14 Siege in einer Weltcup- Der dreimalige WM-Bronzemeda­illengewin­ner von Seefeld, Franz-Josef Rehrl, hat beim Weltcup in Oslo Rang acht belegt. Der Sieg ging an den Norweger Jarl Magnus Riiber. Hayböck, Fettner, Aschenwald und Kraft landeten in Oslo hinter Norwegen und Japan auf Platz drei. saison geschafft. “Ich wollte heute nichts verteidige­n, sondern mit Risiko angreifen“, sagte Shiffrin, die als Halbzeit-Leaderin 0,37 Sekunden schneller als Holdener gewesen war.

Die kleine Kristallku­gel für die Disziplinw­ertung hatte sich Shiffrin, die auch Gesamtwelt­cup-Gewinnerin ist, dank sechs Siegen bereits vor dem vorletzten Slalom des Winters gesichert. Beim Finale in Soldeu wird sie voraussich­tlich zumindest noch die kleine Kugel für den Riesentorl­aufWeltcup holen. Shiffrin hat einen 97-Punkte-Vorsprung vor Weltmeiste­rin Vlhova zu verteidige­n, also beste Aussichten. Im Super-G hat sie auf Tina Weirather aus Liechtenst­ein 32 Punkte Vorsprung.

Die Halbzeit-16. Truppe war bisher im Weltcup nur beim TeamEvent in A˚re 2018 einmal Vierte gewesen. „Ich habe gedacht: hopp oder dropp – entweder liege ich draußen oder ich fahre auf Anschlag. Und es ist echt aufgegange­n.“ Ashley Barnes, dessen Einberufun­g ins ÖFB-Team am Veto des Innenminis­teriums scheiterte, will nun für England spielen. „Ich träume noch immer davon“, sagte er der „Sun“. Saisondomi­nator Johannes Thingnes Bö schlug im Östersund-Sprint zu. Die ÖSV-Asse verpassten die Top 10.

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