Wohlige Wärme für die Chilis
Heizmatten befördern die Keimung diverser Sämereien, wie der schwierigen Chilis, enorm.
Eine der köstlichsten Erfindungen für Leute, die ihre Pflanzen am liebsten selbst aus Samen ziehen, ist die Heizmatte. Wer einmal eine solche Matte hatte, will ohne sie nicht mehr sein. Sie tut ihren Dienst ab sofort, denn nun kommen die Chilisamen als erste Indoor-Saat in die Pflanztöpfchen.
Chiliprofis wissen, dass die meisten ihrer Lieblinge ausgesprochen träge Keimer sind. Mitunter dauert es vier Wochen und länger, bis die Körnchen zeigen, dass doch noch Leben in ihnen steckt, und das kann die Geduldspanne des Samengärtners überstrapazieren. Die Heizmatte pflastert sozusagen den Weg zum Erfolg. Unter dem Miniglashaus ausgelegt sorgt sie für gleichmäßige Wärme, was insbesondere für Chilisämereien, aber auch für die Samen vieler anderer exotischer Pflanzen unerlässlich ist. Die ideale Keimtemperatur
liegt zwischen 25 und 28 Grad, und wenn Sie nun den Gedanken hegen, sich eine solche Matte zuzulegen, dann statten Sie sie unbedingt auch gleich mit einem Thermostat aus. Die – im übrigen verschmerzbare – Investition zahlt sich auch dann aus, wenn etwas
Chilipflanzen benötigen zum Auskeimen vergleichsweise viel Zeit. später weitere Gemüse- und Blütenpflanzen vorgezogen werden.
Ein Vergleich mit zwei Glashäuschen, selbem Saatgut und Aussaatzeitpunkt zeigte im vergangenen Jahr bei allen Sämereien, die gleichmäßig temperiert wurden, eine deutlich frühere und bessere Keimung. Erst wenn die Pflanzen nach den Keimblättern die ersten echten Blätter ausbilden, werden sie eingetopft. Da Chilis eine lange Entwicklungsphase durchlaufen, werden sie bereits gesät, benötigen jedoch genug Licht, um zu gedeihen. Wer den Zöglingen kein sonniges Winterfensterbrett zur Verfügung stellen kann und etwas tiefer in die Geldbörse greifen will, kann sich ein Miniglashaus mit Heizung und LED-Beleuchtung zulegen. Doch Achtung: Die Chilisamen selbst sind Dunkelkeimer und wollen mit etwas Erde bedeckt werden.