Kranjec beerbt Hirscher, Leitinger zeigt Aufholjagd
24 STUNDEN AkTUEllE NACHRiCHTEN AUF Ski alpin. ÖSV-Damen verpassten Heimsieg in zauchensee klar.
Adelboden/Zauchensee. Die Podestserie der ÖSV-Herren in Adelboden ist nach zwölf Rennen wie erwartet zu Ende gegangen, die Nachfolge von Marcel Hirscher (seine neun Siege sind Rekord) trat im Riesentorlauf am Samstag Zˇ an Kranjec an. Der Slowene feierte seinen zweiten Weltcupsieg und übernahm damit auch die Disziplinenwertung. Der zur Halbzeit sensationell führende Italiener Luca de Aliprandini schied im Finale aus.
Roland Leitinger (6.), Marco Schwarz (11.) und Stefan Brennsteiner (15.) sorgten bei perfekten Bedingungen und Traumkulisse auf dem Chuenisbärgli am Ende für ein deutlich besseres Ergebnis als der Halbzeitstand (Schwarz als bester 21.) hatte vermuten lassen. Insbesondere Leitinger trumpfte im zweiten Durchgang mit Laufbestzeit auf und machte noch 21 Ränge gut. Der sechste Platz war für den RTL-Vizeweltmeister von 2017 heuer das beste Resultat in dieser Disziplin. „Gott sei Dank! Im ersten Durchgang war das einfach zu wenig, ich habe Schadensbegrenzung gemacht und bin richtig geil Ski gefahren“, sagte Leitinger, der im Vorfeld mit Rückenbeschwerden zu kämpfen hatte. Seine Lehren für die nächsten Rennen: „Ich muss mehr der
Draufgängertyp sein und wenn die Piste so gut ist, permanent attackieren. Das braucht es für die Weltspitze.“
Im Slalom am Sonntag ist Michael Matt (RTL-37.) Österreichs heißeste Aktie. Nach dem verpassten zweiten Durchgang in Madonna will er wieder vorne mitmischen. „Mir geht es gut, ich lasse mich nicht drausbringen“, sagte der Zweite von 2018 in Adelboden.
Kein Wetterglück. Die ÖSV-Damen verpassten das erhoffte Heimpodest in der Abfahrt von Altenmarkt-Zauchensee klar. Stephanie Venier war auf verkürzter Strecke in einem wegen mehrerer Unterbrechungen trotzdem fast zwei Stunden dauernden Rennen die schnellste Österreicherin, die Schweizerin Corinne Suter feierte ihren Premierensieg. „Vielleicht hätte man doch noch ein bissl warten und später fahren sollen“, haderte Ramona Siebenhofer, die mit Startnummer eins wie Venier (3) oder Nicole Schmidhofer (5) nicht die besten Bedingungen vorfand. „Aber so ist es eben. Mal ist’s der Gigl, mal der Gogl“, meinte Schmidhofer.
Die Kombination (9.15/11.45 Uhr, live ORF1) dürfte ein weiteres Duell zwischen Mikaela Shiffrin (USA) und Petra Vlhova´ (SVK) bringen.