Einkaufstipps
Österreichische Pioniere
Es gibt mittlerweile sehr viele Betriebe, die nachhaltig arbeiten und sich Gedanken um die richtige Tierhaltung zu machen. Drei Beispiele, die auch gern Einblicke geben.
Daniela Wintereder und Fred Zehetner haben gut 25 Jahre Erfahrung in der Rinderzucht. Sie halten auf ihrer BOA-Farm im nördlichen Waldviertel an die 600 Rinder der Rassen Aberdeen Angus und Galloway und rund 60 Schwäbisch-Hällische Schweine. Das Fleisch kann direkt ab Hof (an speziellen Terminen) gekauft werden – gern inklusive Hofbesichtigung. Es ist aber auch in ausgewählten Radatz-Filialen, bei Feinkost Schober (9., Währinger Straße 3) und über Annas Biokistl (www.annas.co.at) erhältlich.
Biofisch, Bergsteiggasse 5, 1170 Wien, Mi, Do, Fr 12–18 Uhr, 0699/17 18 96 65, www.biofisch.at
Marc Mößmer ist ein Pionier in Sachen nachhaltiger Biofisch, der auch die Vorliebe der Österreicher nach Raubfischen hinterfragt, die in Aquakulturen gern mit Fischmehl gefüttert werden. Er setzt deshalb vorwiegend auf Karpfen und arbeitet mit Waldviertler Karpfenbetrieben zusammen. Aber auch Saiblinge, Forellen, Schleien oder Zander – aus nachhaltiger Biohaltung – gibt es bei ihm.
Labonca, Hauptplatz 6, 8291 Burgau, 03383/3349, www.labonca.at, Online-Shop sowie Verkaufslokal Norbert und Ulrike Hackl haben mit ihren Labonca-Schweinen bereits den Bundestierschutzpreis gewonnen. Sie öffnen gern ihr Hoftor und zeigen den Konsumenten, wie die sogenannten Sonnenschweine, eine Kreuzung aus Duroc und Schwäbisch-Hällisch, auf ihrem Hof leben, nämlich mit Stroh und sehr viel Auslauf. Außerdem gibt es Bergscheckenrinder sowie Weidehühner und -gänse auf dem Biohof. Das Fleisch wird via Online-Shop oder vor Ort verkauft.