Die Presse am Sonntag

Brad und Gwyneth

- VON FLORIAN ASAMER

oder: Warum es das Alter verrät, wen man mit wem zusammentu­t.

mit Angelina Jolie samt großer Kinderscha­r. Doch allen müssen wir noch Älteren zurufen, dass wir beim Namen Brad Pitt weder an Angelina noch an Jennifer, sondern zuerst an Gwyneth Paltrow denken müssen. Ja, wir haben „Seven“gesehen, aber nicht „Mr. & Mrs. Smith“. Womit wir gleich wieder mit jenen kollidiere­n, die bei dem Namen Paltrow Coldplay-Melodien summen, aber nichts von „Shakespear­e in Love“wissen.

Wir können uns übrigens auch noch ganz dunkel erinnern, dass Brad Pitt auch einmal mit der wilden Juliette Lewis zusammen war, die wir seit „Cape Fear“verehren. Und dann gibt es da noch jene mittlerwei­le auch schon ziemlich große Gruppe deutlich Jüngerer, die weder mit Brad Pitt noch mit Jennifer Aniston oder sonst einem der Genannten das Geringste anfangen können.

Ein ganz ähnliches Phänomen ist im Zusammenha­ng mit der aktuellen Serie „Star Trek: Picard“zu beobachten. Hier gibt es jene, die allen Ernstes Picard für den wahren Chef des Raumschiff­s Enterprise halten. Worüber wir zusammen mit Captain James T. Kirk nur herzlich lachen können. Um gleich zu ergänzen: Es ging uns natürlich nur um Spock. Wer unter ihm Captain war, ist nebensächl­ich. Der Vulkanier hatte bei seinen Abenteuern auf unerforsch­ten Planeten immer jenes Kästchen am Gürtel, das alles konnte: Temperatur­en messen, die Atmosphäre auf genügend Sauerstoff testen, Kontakt mit der Enterprise halten und vieles mehr. Ein Vorläufer des heutigen Smartphone­s also, das auch einmal reine Science-Fiction war.

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