Blattlinie
NACHRICHTEN AUS DER REDAKTIONSKONFERENZ
Zu Feiertag und Herbstferienstart liefern wir eine extra-dicke Ausgabe mit viel Optimismus. ir in der „Presse“-Redaktion haben kein besonderes Talent fürs Jammern. Diese Haltung hat sich in einem Jahr wie diesem und schon seit den ersten Shutdown-Tagen im März sehr bewährt. Bevor wir in unseren täglichen Blattplanungs-Konferenzen zu grübeln beginnen, stellt eher irgendjemand die Frage, wie viele Seiten ihr/ sein Ressort in der Zeitung des folgenden Tages bekommt, macht ein anderer Werbung für eine gute Geschichte seines Ressorts und schlägt ein dritter übermütig eine Schwerpunktausgabe wie diese vor.
Die Idee, in einer Sonntagszeitung Menschen zu porträtieren, die zuletzt und vor allem seit dem Ausbruch der Pandemie eben nicht ins Jammern verfielen, sondern Erstaunliches geleistet haben, gefiel uns allen also besonders. Wir stellen Ihnen diesmal Menschen wie Günter Grabher vor, der mitten in der ersten Maskenknappheit im März eine lokale Maskenproduktion in Vorarlberg begann. Oder wie Manuela Födinger, die den vor allem für Kinder gut einsetzbaren Gurgeltest erfand. Gastronomen(Paare), die trotz und in der Krise ein neues Lokal aufsperrten. Kreative aus der Kunstbranche, die wie Stella Reinhold-Rudas und ihr Mann Emanuel eine Popup-Galerie in der Praterstraße eröffneten und Kunst zum Teil mit ersten Covid-Bezügen verkaufen.
Für die „Anpacker“-Nummer waren redaktionell vor allem Sonntags-Chef Christian Ultsch und gestalterisch die Layout-Profis Olliver Mayer und Christina Wild zuständig. Es ist eine besonders dicke Ausgabe geworden und eine besonders positive! Das ist unser persönliches Aufmunterungs- und Lesestoffpaket zum Nationalfeiertag und Start der so anderen Herbstferien. Und wenn nach dem Lesen noch Zeit bleibt, empfehlen wir in unseren Podcast 1848 hineinzuhören. In der aktuellen Folge reden die Diplomaten Helene von Damm und Wolfgang Waldner über die US-Wahl. Unter DiePresse.com/Podcast und im Podcast-Catcher Ihrer Wahl.