Im Land des unbegrenzten Grauens
Polit-Satire. Der schottische Autor John Niven hat einen Hang zu bösen alten Menschen. Über kurz oder lang musste er da bei Trump landen – und in dessen Amerika. Im Jahr 2026 regiert Ivanka, das offene Tragen von Waffen ist erlaubt, die Abtreibung verboten. Frank Brill, Ex-Chefredakteur einer Kleinstadtzeitung, blickt auf ein Leben voller Tragödien zurück. Als er die Diagnose Krebs im finalen Stadium erhält, nimmt er mittels einer Liste Rache an allen, die sein Amerika ruiniert haben. So mancher Liberale kann da wohl Gewaltfantasien ausleben. Amüsant, wäre es nicht so nah an der Realität.
John Niven: „Die Fuck-it-Liste“, übersetzt von Stephan Glietsch, Heyne Hardcore, 320 Seiten, 22,70 Euro