Thiem sammelt seine Kräfte für London
Nach dem Stadthallen-Aus kuriert Dominic Thiem seinen Fuß aus und verzichtet auf Paris. Fokus sind die ATP-Finals.
Wien. Für Dominic Thiem war das Heimturnier in der Stadthalle im Viertelfinale vorbei. Wie erwartet verzichtet der US-Open-Sieger auf das Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy und möchte im Hinblick auf die ATP Finals in London (ab 15. November) lieber seine Blessur am rechten Fußballen auskurieren. Wie Physio Alex Stober erklärte, handle es sich um „keine typische Blase“, sondern „eher eine Gewebsprellung am Großzehengrundgelenk mit einer angehenden Knochenhautreizung“.
Thiem-Manager Herwig Straka konstatierte, dass der 27-Jährige immer wieder damit zu kämpfen habe. „Jeder hat irgendwo seinen Schwachpunkt oder seine Achillessehne. Bei ihm ist es halt offensichtlich der Fuß“, so Straka. Von Ausrüsterseite seines Schuh- und Einlagenherstellers werde jedenfalls alles getan. „Wir tun alles mit Adidas, das wird immer wieder vermessen, getestet und probiert“, so Straka.
Kritik übte der Veranstalter an Novak Djokovic´. Der Weltranglistenerste hatte sich mit einer lustlosen Leistung verabschiedet und danach unverblümt zugegeben, dass sein Wien-Trip hauptsächlich der Absicherung der Nummer-1-Position per Jahresende gedient habe. „Ich finde solche Aussagen entbehrlich, auch wenn man so denken würde, sagt man das in keiner Pressekonferenz“, meinte Straka.
Rublew vs. Sonego. Statt Thiem und Djokovic´ bestreiten deren ViertelfinalBezwinger, Andrej Rublew bzw. Lorenzo Sonego, heute (14 Uhr, live Servus TV) das Endspiel der Erste Bank Open. Der als Nummer fünf gesetzte Rublew profitierte im Halbfinale beim Stand von 6:4, 4:1 von der Aufgabe des Südafrikaners Kevin Anderson. Der Italiener Sonego setzte sich gegen Daniel Evans (GBR) mit 6:3, 6:4 durch.