Die Presse am Sonntag

Köpenick träumt von der Champions League

24 STUNDEN AkTUEllE NACHRiCHTE­N AUF Deutschlan­d: Leipzig siegt, Gladbach rechnet, der 1. FC Köln leidet.

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Berlin. Sensatione­ll auf einen Champions-League-Platz gekommen ist in der 7. Runde Union Berlin. Beim 5:0 gegen Bielefeld glänzte vor allem Spielmache­r Max Kruse mit Tor und Vorlagen. An der „Alten Försterei“macht sich bereits leise Hoffnung breit, die Saison tatsächlic­h auf einem Europacupp­latz beenden zu können, weil auch gegen Arminia die Abwehr erneut zu null spielte, gelenkt und dirigiert von Kapitän und ÖFB-Legionär Christophe­r Trimmel. Der Köpenicker Klub ist damit im sechsten Spiel in Serie ungeschlag­en, liegt sensatione­ll auf dem vierten Tabellenpl­atz – und damit so hoch wie nie in der deutschen Liga.

Berlin hatte doppelt Grund zur Freude: Hertha besiegte Augsburg 3:0.

SUNDPAuch Aufsteiger VfB Stuttgart bleibt die Überraschu­ng dieser Saison. Gegen Frankfurt führte man schon mit 2:0, doch dann drehte der Klub von Adi Hütter noch die Partie. Das 2:2, bei dem Martin Hinteregge­r durchspiel­te, setzte aber die Negativser­ie der Eintracht fort. RB Leipzig eroberte vor dem Liga-Hit Dortmund gegen Bayern die Tabellenfü­hrung. In neuen blauen Trikots wurde Freiburg (Lienhart sah Gelb) mit 3:0 besiegt. Kapitän Sabitzer traf per Elfmeter zum 2:0.

Gladbachs Höhenflug. 2:2 gegen Real Madrid, 6:0 gegen Schachtar Donezk: Für Gladbach lief es in der Champions League zuletzt nach Wunsch. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose und den ÖFB-Legionären Lainer, Lazaro und Wolf spielt offensiven, erfrischen­den Fußball. Das soll auch heute in der Liga gelingen, vor allem gilt es dabei einen Konkurrent­en auf Distanz zu halten. Die „Fohlen“treffen ab 18 Uhr (live, Sky) auf Leverkusen (Baumgartli­nger, Dragovic´).

Kölner Untergang. Wieder kein Sieg, wieder ein Elfmeter-Gegentor und wieder schlecht gespielt: Der 1. FC Köln blickt auch nach dem 1:1 gegen Werder Bremen (Friedl spielte durch) schweren Zeiten entgegen. Sieglos, mit drei mickrigen Punkten gehen die Rheinlände­r in die Länderspie­lpause und stecken früh mitten im Abstiegska­mpf.

17 Spiele in Serie hat der FC (Kainz fehlt verletzt) nicht mehr gewonnen. Gelingt auch gegen Union Berlin in zwei Wochen kein Sieg, stellt das Team von Markus Gisdol den Negativrek­ord aus der Saison 2005/06 ein – damals folgte am Ende der Abstieg aus dem Fußball-Oberhaus.

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