»Wir halten zusammen«
Rund um den Wiener Schwedenplatz liegen Blumen und stehen Kerzen. Sie erinnern an einen schrecklichen Vorfall, der Anfang dieser Woche dort passiert ist. Denn am Montagabend ist es in der Wiener Innenstadt zu einem Terroranschlag gekommen. Dabei hat ein 20-jähriger Mann mit einer Waffe um sich geschossen und Menschen, die in Gastgärten saßen, getroffen. Vier Menschen sind dabei getötet worden, 23 wurden verletzt. Der Täter selbst wur de noch am selben Abend von der Polizei erschossen. Die furchtbare Tat dieses Mannes hat viele Leute in Wien, aber auch überall anders, zutiefst schockiert. Was sich seither viele Menschen fragen: Wie konnte so etwas Schreckliches passieren?
Angst schüren. Die Polizei arbeitet gerade daran, mehr über den Täter und sein Leben herauszufinden. Klar ist bis jetzt, dass der Täter ein sogenannter Terrorist war. Terroristen sind Menschen, die andere Leute töten oder verletzen, um damit Angst zu verbreiten. Ihr Ziel ist es, dass die Menschen irgendwann so eingeschüchtert sind, dass alle das tun, was die Terroristen wollen. Der Täter aus Wien soll zum Beispiel ein Anhänger des IS gewesen sein. Der IS möchte einen Staat errichten, in dem alle Menschen nach besonders strengen islamischen Regeln leben sollen.
Österreichs Bundeskanzler, Sebastian Kurz, warnt vor einer sogenannten Spaltung der Gesellschaft. Damit meint er, dass es nicht zum Streit zwischen Anhängern verschiedener Religionen kommen darf. Genau das ist nämlich das Ziel von Terroristen.
„Diesem Hass werden wir keinen Raum geben“, kündigte Kurz an. Auch Martina Leibovici-Mühlberger findet es wichtig, sich von der Angst nicht unterkriegen zu lassen. Sie ist Ärztin und hilft als Therapeutin Kindern in schwierigen Situationen. Sie sagt, dass es gerade in schwierigen Zeiten wich. . . nach dem Anschlag in Österreich Staatstrauer ausgerufen wurde? Drei Tage lang gedenken Politiker und viele andere der Opfer, die Fahnen an öffentlichen Gebäuden sind auf Halbmast (das nennt man Trauerbeflaggung) und öffentliche Feiern sind abgesagt.
BUCHSTABENBUND tig ist, Zusammenhalt zu zeigen: „Wir müssen alle an einem Strang ziehen.“
Machen dir die Nachrichten Angst? Dann schalte den Fernseher aus oder leg das Handy weg. Fühlst du dich überfordert, solltest du mit diesem Gefühl aber nicht allein bleiben. „Reden kann dabei helfen, die Angst zu bekämpfen“, sagt Martina LeiboviciMühlberger. Vielleicht hast du ja Angst, dass dir etwas Ähnliches passieren könnte wie das, was du in den Nachrichten gesehen hast. Aber hab keine Sorge: Solche Ereignisse sind extrem selten, sie passieren nicht oft.
Waagrecht
5 Ist man unzufrieden mit einem Plan, ist man von dem vielleicht eherangetan 13 Wurde vom Bruder niedergestreckt und von der Schwester wiedererweckt 14 Juristen wissen Bescheid: Dieser Doppelvokal signalisiert Verpflichtungslosigkeit 15 Heute – ernährt einige umtriebige Leute 16 Wo sich der Belucha erhebt und sogar der Irbis noch lebt 17 Elektronischer Handelsplatz, nicht nur für Werte aus dem Dax 18 Kennt der Brite sein Gegenüber nicht, ist gut möglich, dass er es mit diesem Wort anspricht
19 Wobei sich einiges entlädt, aber keine AtmosphärenElektrizität 22 Kann dem Briten schwer im Magen liegen – was Rapper haben, die sich bekriegen 24 Da der was gibt, ist er in England wahrscheinlich beliebt 27 Die wachsen auch im 16 waagerecht zuhauf – von diesem Lind legt man auch hierzulande was auf 29 Eine Frage für Serienkenner: so hieß der Gast der
KENDOKU
Familie Tanner 30 Erick im Havariebericht: Man bekam ihn in vielen Filmen zu Gesicht 31 Federige Nudelart – wer auf sie geht, ist oft verhältnismäßig smart 32 Für Asthmaspraykunden ist der oft mit 8 senkrecht verbunden 33 Ist etwas überm Schnitt, drückt man das oft aus damit 34 Was man kaum noch statt Gerber vernimmt: Dieser August unterstützte Klimt 35 „Die Erste“bedeutet das übersetzt: Wie man was findet, das man sehr hoch schätzt
Senkrecht
1 Ist das im Lazarett zu hören, wird’s wohl niemanden betören, aber auch nicht nachts die Nachbarn stören 2 Nördlich der Al uten wird man das zu Recht vermuten 3 Die sind oft dem Zwecke vorbehalten, dass sich in ihnen Arten entfalten 4 Nicht ganz ein Trockengebiet: So wird eine Gegend, aus der ein jeder flieht
5 Dank Exkrementen von Wert wäre der sehr begehrt 6 Dieser
HASHIWOKAKERO
Schweizer Simmen konnte auf dem Snowboard allerhand gewinnen 7 Durch ihren Schwanz mangelt’s ihr an Land an
Eleganz 8 Womit der Song „. . . Fair“von Lily Allen vollständig wär 9 Die waren in Wällen oft die neuralgischen Stellen 10 In „. . . you sayIam“gehtesumEminem 11 Eine Art Gracht – diese Kurzform wurde für Rodrigo erdacht 12 WinzerfamilieausPortugal–viele finden, dieser Gullar schrieb phänomenal 20 Hat von einem Stehgewässer viel: Hexenprozesse abzuschaffen war für diesen Johann einZiel 21 Endet auf die Ewige Stadt: Speicher, den kaum noch ein Rechner intus hat 23 Kam manchmal anderen abhanden; könnte im Museum landen 25 Klingt wie der „knochenlose“Sohn von einem Ragnar: Der stellte den Julius aus Jonassons Feder dar
26 Einem Gehandicapten käme neben Stufen eine solche oftmals wie gerufen 28 Täter fehlt eigentlich daran: Profi, den man so kurz zu Hilfe rufen kann
HIDOKU
lässt Queenie sich wahllos mit Männern ein und gestattet diesen, über sie und ihren Körper zu verfügen.
Als der Absturz der jungen Frau immer dramatischere Züge annimmt, spannen sich drei starke Sicherheitsseile. Das eine hält Janet, eine Therapeutin, an die Queenie von einem Zentrum für sexuelle Gesundheit überwiesen wurde. Das zweite halten ihre zwei besten Freundinnen, Kyazike (ausgesprochen Tschess-ki) und Darcy. Das dritte befindet sich fest in der Hand ihrer jamaikanischstämmigen Familie, allen voran ihrer wehrhaften Großmutter und ihres strategisch schwerhörigen Großvaters, ihrer gläubigen Tante Maggie mit den atemberaubenden Perücken und ihrer mit allen Wassern gewaschenen 15-jährigen Kusine Diana.
Der Erzählstrang rund um ihre Familie führt die Geschichte von Queenie noch ein Stück tiefer. Denn diese ist zu gleichen Teilen Heilung wie Krankheit. Ein großer Teil von Queenies Traumata, ihre Angst vor Berührung, ihr höchstens in Spurenelementen vorhandenes Selbstwertgefühl stammen von der physisch und psychisch gewalttätigen Beziehung ihrer Mutter, Sylvie, zu Queenies Stiefvater, Roy. Diese endete mit der völligen Entfremdung von Mutter und Tochter.
Mehr als platte Unterhaltung. „Queenie“ist ein vielschichtigeres Buch, als man nach den ersten Seiten annehmen würde. Hier geht es nicht um platte Unterhaltung und ein flottes Leben in rosa. Candice Carty-Williams lässt ihre Charaktere durchaus schwarzsehen – im wahren Sinn des Worts. Queenie nimmt es mit jeder Form von Alltagsdiskriminierung auf, auch wenn sie damit kuschelige Familienfeiern sprengt. Dennoch wird sie von denen, die in diesem Diskurs auf ihrer Seite stehen sollten, hartnäckig als „Bounty“bezeichnet – außen schwarz, innen weiß. Queenies Geschichte ist eine von Emanzipation und Befreiung unter schwierigsten Umständen. Ein Dank an die Autorin, dass sie den Lesern dazwischen auch ihr Lachen gönnt.