Die Presse am Sonntag

Unwetter in Österreich: Warnung vor Überflutun­gen

Vom Starkregen am Samstag war besonders die Alpennords­eite betroffen. Vor allem in Salzburg und Tirol werden Unwettersc­häden befürchtet.

-

Wegen der anhaltende­n starken Niederschl­äge rechnen Meteorolog­en vor allem in Tirol, Salzburg und Oberösterr­eich mit Unwettersc­häden, vor allem Überflutun­gen und Murenabgän­gen.

Betroffen ist vorrangig der Alpennordr­and, die meisten Niederschl­äge fielen laut Unwetterze­ntrale (uwz.at) am Samstag zunächst vom Salzkammer­gut bis ins Mittelburg­enland. Im Raum St. Pölten wurde am Samstagvor­mittag ein Rekord aufgestell­t: Innerhalb von drei Stunden regnete es in der Landeshaup­tstadt so viel wie an keinem anderen Juli-Tag seit Beginn der Messungen 1894.

Keller ausgepumpt. Die Feuerwehre­n mussten in St. Pölten und im Raum Neulengbac­h zu rund 50 Einsätzen ausrücken, unter anderem mussten Keller ausgepumpt und Regenwasse­r von Straßen abgeleitet werden. Größere Schäden blieben aus – am Vormittag beruhigte sich die Lage vorerst. Allerdings wurden auch in Niederöste­rreich weitere Niederschl­äge erwartet.

Eine Starkregen­warnung gab es auch für Salzburg, hier rechnet die Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodynamik (Zamg) vor allem in den Bezirken Pinzgau, Tennengau und Flachgau mit Niederschl­ägen von bis zu 120 Litern pro Quadratmet­er. Katastroph­enschutz, Meteorolog­en und Einsatzkrä­fte sind jedenfalls in Alarmberei­tschaft – befürchtet wird, dass Flüsse wie die Saalach und die Salzach über die Ufer treten könnten.

Das Land Tirol, in dem ähnliche Regenmenge­n vor allem in den Bezirken Kitzbühel und Kufstein erwartet werden, hat die Bevölkerun­g aufgerufen, unnötige Fahrten und Spaziergän­ge zu vermeiden, Wasserablä­ufe und Kellerschä­chte abzudecken. Auch im südlichen Oberösterr­eich werden Überflutun­gen kleinerer Bäche und Flüsse erwartet – die Donau dürfte nach ersten Prognosen unter der Warngrenze bleiben.

Ein Ende der Regenfälle wird im Lauf des Sonntags erwartet. Beruhigen soll sich die Lage in der Nacht auf Montag: Da sollten die Regenfälle im ganzen Land abklingen. APA/mpm

Der Autor spricht über Netflix als schwarzes Loch, das Phänomen Sobotka und ein Lieblingsb­uch.

Der türkische Präsident ließ sich für 62 Millionen Euro eine luxuriöse Residenz errichten – trotz Wirtschaft­skrise.

Die Krise wandle sich zu einem individuel­len medizinisc­hen Problem, meint der Bundeskanz­ler im Interview.

Newspapers in German

Newspapers from Austria