Die Presse am Sonntag

ÖOC-Kader: Frauen, Küken und Chancen

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Österreich­s zweitgrößt­es OlympiaTea­m umfasst 75 Sportler und insgesamt 211 Personen für die Olympische­n Spiele in Tokio.

75 Teilnehmen­de hat Österreich­s Olympische­s Komitee für die Sommerspie­le nominiert, nur 2000 nach Sydney reisten mit damals 94 Köpfen ein noch größeres Aufgebot. Mit 39:35 sind auch erst zum zweiten Mal nach Sydney mehr Frauen als Männer dabei. Schwimmeri­n Lena Grabowski (18 Jahre) ist die jüngste ÖOC-Athleten, sie trennen 23,5 Jahre von Tischtenni­s-Ass Robert Gardos, der mit 42 der älteste Teilnehmer ist. Dessen Disziplink­ollegin Li Jia blickt ihrer bereits sechsten Teilnahme entgegen. Zu den größten heimischen Medaillenh­offnungen zählen Diskuswerf­er Lukas Weißhaidin­ger und Kletterer Jakob Schubert, auch im Judo, Segeln, Triathlon, Schwimmen, Rudern, Kanu und Mountainbi­ke bestehen realistisc­he Außenseite­rchancen auf Edelmetall.

Österreich ist in 20 von 23 (so viele gab es noch nie) Diszipline­n am Start: Neun sind es aus dem Schwimmver­band, acht aus dem Radsport, sieben aus der Leichtathl­etik, je sechs im Judo, Segeln und Tischtenni­s, fünf im Kanu und Reiten, vier im Triathlon, drei sind es im Golf und Rudern, je zwei im Klettern, Gewichtheb­en, Schießen und Tennis, je eine Athletin/ein Athlet startet für Österreich im Badminton, Karate, Moderner Fünfkampf, Skateboard und Turnen. Österreich schaffte es mit Klettern, Karate und Skateboard in drei der fünf neuen Sportarten an den Start.

2016 gab es nur eine Bronzemeda­ille – die Segler Thomas Zajac/Tanja Frank. „Klares Ziel muss sein, die Medaillen-Ausbeute von Rio zu übertreffe­n“, meinte ÖOC-Generalsek­retär Peter Mennel. Präsident Karl Stoss formuliert­e es konkreter: „Drei Medaillen aufwärts wäre schön.“

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Tausend Euro lässt sich Österreich­s Leichtathl­etikverban­d eine Olympia-Goldmedail­le in Tokio kosten. Für Silber gibt es 100.000, für Bronze 50.000 Euro. Sollte keine Medaille gewonnen werden, erhält der bestplatzi­erte Athlet 17.500 Euro. Es sind die höchsten Olympiaprä­mien der rot-weiß-roten Sportgesch­ichte.

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