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as Tauziehen zwischen Gut und Böse hat begonnen, und noch ist nicht absehbar, wer in nächster Zeit die Oberhand behält und ob das Gute auch wirklich sogutist,wie es derzeit den Anschein hat.
Das Böse – beginnen wir dami t–ist relativ leicht als solches zu definieren: Nämlich die Inflation, die in den USA im September überraschend um 5,4 Prozent gestiegen ist und – das deuten zumindest die Stunden löhne in den USA an – all mählich auf dem Arbeitsmarkt ankommt, sodass eine LohnPreis-Spirale beginnen könnte. Entweder haben es die Notenbanker nicht gewusst, oder sie haben Menschen und Märkte täuschend beruhigen wollen, indem sie wochenlang die These von der „temporären Inflation“aufrechterhalten haben. Nun rücken selbst sie sukzessive davon ab. Marktteilnehmer schenken ohnehin reineren Wein ein. Die Inflation sei der größte Grund zur Sorge für die kurzfristige Erholung der Wirtschaft, sagte dieser Tage John Waldner, COO bei der Bank Goldman Sachs. „Ich habe noch nie eine größere Divergenz zwischen dem, was als vorübergehend definiert wird, und dem, was wir tagtäglich erleben, gesehen.”
Die US-Notenbank Fed werde gezwungen sein, aggressiver vorzugehen und bald auch die Zinsen anzuheben, ist Morgan-Stanley-Chef James Gorman überzeugt. „Man muss ein wenig in die Blase stechen“, sagte er zu Bloomberg TV. Aber das werde nicht so schrecklich werden wie kolportiert. Die Märkte seien darauf vorbereitet.
So weit zum eingangs erwähnten Bösen. Aber auch das Gute bringt sich ins Spiel, und zwar die Quartalszahlen der Unternehmen. Noch ist es zu früh für einen eindeutigen Befund, wie die Bilanzen großflächig ausfallen. Geht es aber so weiter , wie die ersten Zahl en diese Woche andeuten, kann man sich auf einiges freuen. Gewiss, vorerst haben vor allem die großen US-Banken Einblick in ihre Bücher gegeben. Dabei wurden die Erwartungen der Analysten mächtig übertroffen. Aus den anderen
Branchen haben diese Woche Größen wie SAP, der französische Luxusgüterriese LVMH oder der weltgrößte Chiphersteller TSMC die Erwartungen übertroffen. Zu einem gewissen Teil haben die positiven Überraschungen aber auch damit zu tun, dass der Markt seine Erwartungen etwas niedriger angesetzt hat als in den Vorquartalen.
Alles in allem hat es den Anschein, als würde die Septemberdelle an den Börsen gerade ausgebügelt und die Jahresendrallye starten. Wie gesagt: Anschein. Fix ist es nicht, weshalb man durchaus abwarten kann. Oder aber – mit dem guten Argument, nichts versäumen zu wollen – eben nachkaufen. Allemal möglich ist das bei der Bank of
Es war eine Frage der Zeit, bis die Übernahmen bei Lithium-Firmen wieder in Fahrt kommen würden. Zu attraktiv sind die Perspektiven für den Rohstoff, der extrem knapp ist, weil er für E-Auto-Batterien gebraucht wird. Zu atemberaubend die Preisentwicklung.
Inzwischen aber ist wieder Schwung in die Übernahmen gekommen – und die Kurssprünge bei den entsprechenden Aktien geben eine Ahnung davon, was sich da noch tun dürfte.
Es verwundert nicht, dass chinesische Konzerne hier am meisten von sich reden machen. Das Land ist erstens führender E-AutoProduzent mit Top-Herstellern wie BYD. Und es ist dafür bekannt, sich Rohstoffe zu sichern.
Dabei kam es zuletzt gar zu einem Bieterkampf zwischen zwei chinesischen Konzernen – zwischen dem Lithiumriesen Ganfeng und dem Batteriehersteller CATL um die kanadi
Die erneut gestiegene Inflation in den USA bringt Fed-Chef Jerome Powell zunehmend unter Zugzwang. sche Millennial Lithium (ISIN: CA60040W1059). CATL, Zulieferer von Tesla und VW, machte im September das Rennen. Millennial Lithium ist mit seinen Projekten auf Argentinien fokussiert und war CATL 300 Millionen US-Dollar wert.
Am vergangenen Wochenende nun ging Neo Lithium (ISIN: CA64047A1084) über den Ladentisch. Bei diesem kanadischen Explorer, der ebenso in Argentinien tätig ist, schlug der chinesische Minengigant Zijin Mining zu und schluckte ihn für gut 800 Millionen Dollar. Ein entsprechender Kurssprung war die Folge. Und ein weiterer Player ist vom Markt.
Auch einen Kurssprung hat am Montag die Aktie der kanadischen Rock Tech Lithium (ISIN: CA77273P2017) vollzogen. Allerdings nicht mit einer Übernahme, sondern mit der Mitteilung, ein Grundstück in Brandenburg zu kaufen, um den ersten europäischen Lithium
America (ISIN: US0605051046). Sie ist führend im klassischen US-Kreditgeschäft und hat bei den soeben gelegten Quartalszahlen einen Zuwachs beim Nettozinseinkommen um ganze zehn Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar ausgewiesen. Da eine Leitzinsanhebung durch die Fed näherrückt, wird das vor allem der Bank of America in die Hände spielen. Ihren Schätzungen zufolge dürfte eine Zinsanhebung um ein Prozent das Nettozinseinkommen um acht Mrd. Dollar steigern. Die Aktie ist soeben nach oben ausgebrochen. An schwachen Tagen hier zugreifen, sollte sich langfristig bezahlt machen.
Der Zeitpunkt, wieder einmal an den niederländischen Zahlungsabwickler Adyen (ISIN: NL0012969182) zu erinnern, scheint gut. Seit der letzten Besprechung hier im Juli ist die Aktie bis Ende August um 33 Prozent gestiegen. Nach der Septemberkorrektur dreht sie nun nach oben und ist für 2640 Euro zu haben. Jefferies hat das Kursziel gerade auf 3330 erhöht. Eine ähnliche Höhe trauen andere Analysten dieser Ertragsperle schon länger zu.
Solaraktien melden sich seit Sommerbeginn wieder allmählich zurück. Nun gewinnen sie angesichts der hohen Gas- und Ölpreise und des Klimagipfels an Schwung. Konkret Solaredge (ISIN: US83417M1045), ein führender Wechselrichterspezialist aus Israel. Die Aktie sollte noch Freude machen.
So wie die von (ISIN: DE0007037129), die derzeit ziemlich günstig zu haben ist. Der deutsche Versorger wird seinerseits ausgiebig von den steigenden Strompreisen profitieren. E i ne ganze Reihe von Analysten sieht 50 Prozent Kurspotenzial.
Die Besprechung von Wertpapieren und Investments auf dieser Seite ersetzt keine professionelle Beratung und ist nicht als Kaufempfehlung zu betrachten. „Die Presse“übernimmt keine Haftung für die künftige Kursentwicklung.
Konverter zu bauen. Das Researchhaus Montega sieht für die Aktie noch 50 Prozent Luft.
Auch von einer eigenen Meldung – und zwar von einer starken Machbarkeitsstudie für ein Projekt im US-Bundesstaat Arkansas – wurde die Aktie des kanadischen Explorers Standard Lithium (ISIN: CA8536061010) auf ein neues Rekordhoch gehievt. Nicht ausgeschlossen, dass er selbst zum Lithium-Produzenten wird. Aber auch über eine Übernahme – etwa durch den breit aufgestellten Rohstoffproduzenten Albemarle (ISIN: US0126531013) – wird spekuliert. Das Papier von Standard Lithium hat sich auf Ein-Jahres-Sicht bereits mehr als versiebenfacht. Angesichts des globalen Wettrennens um die Projekte ist ein weiterer Anstieg durchaus noch möglich.
Achtung, alle Lithium-Aktien sind hoch spekulativ! Am meisten die der Explorer.