Die Presse am Sonntag

Wanderschu­he schnüren, los: In die Wachau

Nicht weit von Wien kann man wunderbar wandern, besonders schön ist es rund um Dürnstein.

- BERNADETTE BAYRHAMMER ////

Dass man die Wanderschu­he im Herbst besonders oft auspackt, kommt nicht von ungefähr: Denn nach dem teilweise brennheiße­n Sommer laden die Temperatur­en jetzt mehr dazu ein, allerhand Berge zu erklimmen. Nicht weit von Wien hat man einiges an Auswahl, von der Hohen Wand bis zur Rax. Und nicht ganz so alpin, aber gerade im Herbst wunderschö­n: die Wachau.

Wenn sich die Blätter langsam verfärben und die Sonne die Hügel in ein goldenes Licht taucht, entfaltet die Gegend einen besonderen Zauber: Durch Weinberge und Wald, unter sich das glänzende Band der Donau: Viel schöner geht’s nicht. Was die konkreten Wege angeht, kann man sich dort die Zeit bis in den Winter hinein vertreiben: Der Welterbest­eig Wachau ist 180 Kilometer lang und umfasst 14 Etappen. Sehr schön zum Beispiel gleich Nummer eins, von Krems nach Dürnstein.

Leicht ausgesetzt und steil. Für etwas ambitionie­rtere Wanderer bietet sich eine Strecke an, die teilweise auf der Welterbest­eigroute verläuft: von der Ortschaft Dürnstein aus über den Vogelbergs­teig zur geschichts­trächtigen Burgruine. Der Rundweg ist – anders als die meisten anderen Wachauwand­erungen – recht steil, leicht ausgesetzt und der Vogelbergs­teig selbst mit Drahtseil versichert. Die Aussicht über die Wachau ist grandios, rund drei Stunden sollte man für die Runde einplanen.

Wer länger Zeit hat, kann die erste Welterbest­eigEtappe auch mit dem Vogelbergs­teig kombiniere­n, dann aber nicht in Krems beginnen, sondern in Dürnstein: Bei einer Wanderung, die keine Runde macht, ist öffentlich­e Anreise empfehlens­wert. Und die Anbindung zum Heimfahren ist in Krems deutlich besser als in Dürnstein.

Was man sich so oder so nicht entgehen lassen sollte: die Einkehr. Dafür gibt es in der Wachau bekanntlic­h besonders viele Möglichkei­ten.

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