Die Presse am Sonntag

Ungeschmin­kte Schönheit des Balkans

Das Land der Skipetaren, was „Söhne des Adlers“bedeutet, wartet mit einem bunten Mix aus Kulturstät­ten, Naturerleb­nissen und Gastfreund­schaft auf seine Entdecker.

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Weitläufig­e Strände, unentdeckt­e Landschaft­en, Kulturschä­tze und hippe Städte. Nicht umsonst wird Albanien oft als die unbekannte Perle des Balkans bezeichnet. Die Reise führt in ein Land, in dem Tradition und Moderne eine perfekte Symbiose eingehen. In der sehenswert­en Hauptstadt Tirana und der quirligen Hafenstadt Durres pulsiert das moderne Leben, während man im Nationalpa­rk Butrint in die Geschichte eintauchen kann. Die Ruinenstad­t Shkoder inmitten alter Bäume ist Zeugnis verschiede­ner Kulturen. Nicht weniger imposant: Berat, die Stadt der tausend Fenster. Hervorrage­nd erhaltene Altstadtge­bäude ermögliche­n hier einen wundervoll­en Blick auf das Osum-Flusstal. Dort genießen Sie auch eine traditione­lle Kaffeezere­monie bei einer einheimisc­hen Familie.

Reiseverla­uf

Tag 1: Sie fliegen von Wien nach Tirana. Nach dem Check-in im Hotel haben Sie Zeit zur freien Verfügung, bevor Sie sich zu einem gemeinsame­n Abendessen im Hotel treffen. Tag 2: Nach dem Frühstück besichtige­n Sie die Et’hem-Bey-Moschee, die dank ihres historisch­en Wertes auch während der kommunisti­schen Ära bewahrt wurde. Direkt nebenan befinden sich die Oper, der Uhrturm und der Kulturpala­st sowie der orthodoxe und katholisch­e Dom. Im Anschluss spazieren Sie durch das beliebte Blloku-Viertel mit seinen Cafés und Bars. Ein Besuch des „BunkArt“, ein in einem Bunker unterirdis­ch untergebra­chtes Museums, welches die Geschichte und moderne Kunst aus dem Kalten Krieg zeigt, ist auch eingeplant. Für einen atemberaub­enden Ausblick über die Stadt fahren Sie mit der Seilbahn auf den Hausberg von Tirana, den Dajti. Tag 3: Heute geht es in Richtung Norden nach Kruja. Die mittelalte­rlich geprägte Stadt liegt auf über 600 m Höhe, an den Berghängen des Skanderbeg­gebirges. Kruja hat eine aus dem 5. Jhd. n. Chr. stammende Burganlage, die sich malerisch über der Stadt erhebt. Sie fahren weiter in die größte und

nördlichst­e Stadt des Landes, nach Shkoder. Sie ist bekannt für seine atemberaub­ende Naturlands­chaft, umgeben von Seen und Tälern der albanische­n Alpen. Tag 4: Heute lernen Sie Shkoder noch besser kennen. Sie besuchen Sehenswürd­igkeiten wie die Burg von Rozafa, die Leaden-Moschee und die Altstadt. Sie sehen die katholisch­e Kathedrale, eine der größten auf dem Balkan, die dem heiligen Stephanus gewidmet ist. Am Skutarisee genießen Sie Ihr Mittagesse­n. Anschließe­nd geht Ihre Reise weiter nach Lezhe, in der Sie das Mausoleum von Skanderbeg besichtige­n. Tag 5: Heute wachen Sie in Durres, der größten Hafenstadt Albaniens, auf. Hier entstand im 2. Jh. vor Christus das größte Amphitheat­er der Balkan-Halbinsel. Zu den weiteren Besichtigu­ngen der Stadt gehören der venezianis­che Turm und ein Spaziergan­g entlang der byzantinis­chen Stadtmauer­n. Im Anschluss besuchen Sie die größte Cognac-Fabrik Albaniens und nehmen an einer Verkostung teil. Danach besichtige­n Sie die Ausgrabung­en von Apollonia. Vor über 2500 Jahren errichtete­n die Griechen hier zu Ehren Apollos eine Kolonie. Danach geht es weiter in die Hafenstadt Vlora, an der Straße von Otranto, der engsten Stelle der Adria. Tag 6: Sie fahren entlang der malerische­n Küs

tenstraße der albanische­n Riviera in Richtung Süden. Einzigarti­ge Natur erwartet Sie im im Nationalpa­rk Llogara. Anschließe­nd steht ein Besuch der Olivenölpr­oduktion von „Gjikondi“, einem seit über 50 Jahren ansässigen Familienun­ternehmen im kleinen Ort Qeparo an der Küste des Ionischen Meers, auf dem Programm. Das Öl wird aus jahrhunder­tealten, biologisch zertifizie­rten „Kalinjot“Olivenbäum­en gewonnen. Genießen Sie eine ausgiebige Führung und Verkostung, bevor Sie nach Saranda weiterreis­en. Tag 7: Ihr heutiger Ausflug führt Sie zunächst zu

den Unesco-Weltkultur­erbe-Ruinen von Butrint. Auf dem Rückweg nach Saranda ist ein Stopp bei einer BioBauernw­irtschaft eingeplant. Bei einem kleinen Picknick genießen Sie die Biohof-Produkte. Einen weiteren Stopp legen Sie in Ksamil ein. Ksamil, an Albaniens südlichste­r Küste gelegen, wurde in den vergangene­n Jahren vom Geheimtipp zum Aushängesc­hild von Albaniens Riviera. Nur wenige Minuten von der griechisch­en Ferieninse­l Korfu entfernt, bieten der paradiesis­che Strand von Ksamil und die vier vorgelager­ten Inseln Bora-Bora-Südsee-Feeling.

Tag 8: Heute steht ein Besuch in Gjirokaste­r, in der „Stadt der Steine“, auf dem Programm. Die Altstadt zählt zum Unesco-Weltkultur­erbe. Sie besuchen die Burg und spazieren durch die engen Gassen. Bevor Sie nach Berat weiterfahr­en, verkosten Sie einen typischen, türkischen Kaffee bei einer einheimisc­hen Familie. Tag 9: Berat, die „Stadt der tausend Fenster“, gilt als eine der ältesten Städte Albaniens. In der Altstadt verkosten Sie Joghurt mit Honig und Walnüssen. Auf Ihrem Weg zurück nach Tirana besuchen Sie das Weingut „Cobo Winery“. Über Elbasan geht es entlang der alten Römerstraß­e „Via Egnatia“zurück in die Hauptstadt. Bei einem gemeinsame­n Abendessen lassen Sie die Reise Revue passieren. Tag 10: Rückflug nach Wien.

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[ Shuttersto­ck ] In der imposanten Festung von Kruja verteidigt­e einst der albanische Nationalhe­ld Skanderbeg seine Heimat gegen die Osmanen.
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[ Shuttersto­ck, 123RF] Die osmanische Mes-Brücke über den Kir wird von dreizehn Bögen getragen. In der antiken Hafenstadt Butrint beeindruck­en Ruinen aus der Römerzeit (rechts).
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[ Shuttersto­ck ] Entlang des Ionischen Meeres lockt die albanische­n Riviera mit traumhaft weißen Stränden, türkisfarb­enem Wasser und einsamen Buchten.
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